Ritterhude. Ein auf dem letzten Loch pfeifendes Krankenhaus, Straßen voller Gelbwesten-Demonstranten und mitten drin eine bürgerliche Künstlerin und ein LKW-Fahrer aus der Arbeiterschicht. Beide als Patienten in einer unterbesetzten Klinik. Das sind die Grundzutaten, aus denen Regisseurin Catherine Corsini ihren Film "In den besten Händen" kreiert: Als Comic-Zeichnerin Raf mit einem gebrochenen Arm eingeliefert wird, ist ihre größte Angst, sie könnte nie wieder zeichnen. Und so ruft sie ihre Partnerin Julie ins Hospital – ignorierend, dass sich diese just von der Egomanin getrennt hat. Lasterfahrer Yann wird unterdessen schwer verletzt eingeliefert. Er hatte sich an den Straßenprotesten beteiligt. Für ihn tickt die Uhr: Wenn er nicht in dieser Nacht seine Tour beendet, verliert er seinen Job. Das sich entspinnende Drama zeigen die Ritterhuder Lichtspiele am Dienstag und Mittwoch, 28. und 29. März, ab jeweils 20.15 Uhr im Hamme-Forum an der Riesstraße 24.
Parallel dazu läuft die Geschichte "Das Licht, aus dem die Träume sind" des Regisseurs Pan Nalin. Darin wird der neunjährige Inder Samay bei seinem ersten Kino-Besuch von den sich bewegenden Bildern, dem Spiel von Licht und Schatten und den Klängen so verzaubert, dass er beschließt, einmal selbst Filme zu drehen. Bei seinem Vater, einem Brahmanen, kommt das gar nicht gut an. Und so erzählt der Film von dem Streben des Jungen nach der Verwirklichung seines Traums, davon, wie er mit dem Filmvorführer des Nachbarortes Freundschaft schließt und seine Freunde mit dem Film-Virus ansteckt, und schließlich sein ganzes Dorf für die Magie des Films begeistern will.