Ritterhude. Es ist 1989, die Mauer steht noch und die 18-jährige Susi will in Ost-Berlin ihr Abitur machen. Aber dann wird sie von der Polizei gestoppt, als sie das Buch "1984" bei sich trägt. Folge: Sie wird von der Schule freigestellt. Kurz darauf macht ein Fotograf einen Schnappschuss von ihr. Die junge Frau landet auf dem Cover einer Zeitschrift, soll deren Gesicht werden, die Laufbahn eines Mannequins einschlagen. Aber soll sie den Weg wirklich gehen? Diese Geschichte, in Anlehnung an das Leben der Regisseurin Aelrun Goette, erzählt der Film "In einem Land, das es nicht mehr gibt". Gezeigt wird er am Dienstag und Mittwoch, 30. und 31. Mai, von den Ritterhuder Lichtspielen im Hamme-Forum in Ritterhude jeweils ab 20.15 Uhr. Zur selben Zeit im zweiten Kino-Raum wird der Film "Rheingold" gezeigt. Regisseur Fatih Akins erzählt darin die Geschichte des Rappers Xatar, zeigt ihn nach einem Goldraub in einem irakischen Gefängnis und schließlich als erfolgreichen Musiker und Unternehmer, zu dem er sich selbst anschließend hoch gearbeitet hat. Die Geschichte basiert auf dem realen Leben des gebürtigen Kurden Xatar. Die Kritik zum Film fällt in den Medien durchwachsen aus. So fehlt einigen Kritikern das für Regisseur Akins typische Herzblut in der Erzählung.
Ritterhuder Lichtspiele Dank Schnappschuss zum Mannequin
Die Ritterhuder Lichtspiele zeigen diese Woche zwei Filme, die von besonderen Lebensläufen erzählen und dabei auf realen Geschichten basieren.
"In einem Land, das es nicht mehr gibt" ist einer der Filme, die die Ritterhuder Lichtspiele zeigen.