Ritterhude. Gemischte Gefühle bei den Spielern der TuSG Ritterhude II: Das Team aus der Tischtennis-Landesliga Lüneburg gewann zwar beim Doppelspieltag beim Post SV Stade mit 9:5 und sicherte sich damit die Relegation, verpasste aber durch ein 6:9 beim TSV Lamstedt den Sprung ins Tabellenmittelfeld. Derweil ging der FC Hambergen im Spitzenspiel beim ATSV Habenhausen mit 1:9 unter.
Post SV Stade – TuSG Ritterhude II 5:9: Jubel bei den Gästen, die ihren vierten Sieg im achten Rückrundenspiel feierten und wenige Spieltage vor Schluss nicht mehr auf einen direkten Abstiegsrang rutschen können, da zuvor der SV Werder Bremen gegen den Geestemünder TV mit 7:9 unterlegen war. „Das waren immens wichtige Punkte, wie die anderen Ergebnisse in der Liga gezeigt haben. Ohne unseren Sieg hätten wir lediglich Chancen auf den Relegationsplatz gehabt. So haben wir es nun noch selber in der Hand“, sagte Mannschaftskapitän Axel Stelljes.
Dabei standen die Vorzeichen denkbar schlecht: Da die erste Mannschaft der TuSG in der Verbandsliga ebenfalls um den Liga-Verbleib kämpfte und dort Spieler ausfielen, fehlte der talentierte Laurin Struß beim Auswärtsspiel. „Aber Daniel Wrieden hat erneut bei uns ausgeholfen und zwei von drei möglichen Punkte holte“, freute sich der derzeit pausierende Ritterhuder Kapitän. Früh lag die zweite Mannschaft der TuSG mit 1:3 hinten, bäumte sich auf und gab nach dem zwischenzeitlichen 5:5 kein Spiel mehr ab. „Ich glaube einfach, dass wir eine Spur motivierter waren, weil es für uns im Gegensatz zum Post SV Stade noch um Einiges ging“, bemerkte Stelljes.
TSV Lamstedt – TuSG Ritterhude II 9:6: Die Niederlage tags darauf war unnötig wie ein Kropf, schließlich wäre ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. „Natürlich hatten wir uns etwas ausgerechnet“, sagte Mannschaftsführer Axel Stelljes, zumal sein Team zwischenzeitlich sogar mit 6:4 vorne gelegen hatte und alle Zeichen auf einen erneuten Auswärtssieg deuteten. In der Folge verlor die TuSG allerdings alle Spiele und in der Gesamtrechnung auch die Begegnung. Besonders ärgerlich: Vier Partien gingen über die Maximaldistanz von fünf Sätzen und alle gingen – trotz 2:0- beziehungsweise 2:1-Satzführung – an die Hausherren.
„Das ist natürlich wahnsinnig ärgerlich und schade. Wenn es da etwas anders läuft, nehmen wir einen Punkt mit“, kommentierte Stelljes. Stolz war er dennoch, gesellten sich doch mit Holger Krückemeier (Urlaub) und Andreas Kauert (krank) zwei weitere etatmäßige Spieler zu den Ausfällen. Harald Fuhrmann aus dem vierten Team und Christopher Klug aus der fünften Mannschaft kompensierten das Fehlen wichtiger Stützen und hätten beinahe für einen Doppelsieg gesorgt. „Aber trotzdem können wir nun im letzten Spiel gegen Steinberg-Meilsen befreiter aufspielen. Durch den Sieg gegen Stade und dem besseren Spielverhältnis gegenüber der Konkurrenz müssen wir einfach nur gewinnen, dann halten wir die Klasse“, so Stelljes.
ATSV Habenhausen – FC Hambergen 9:1: „Wir haben einen gebrauchten Tag erwischt“, lautete die nüchterne Analyse von Hambergens Mannschaftskapitän Torben Tietjen nach der deutlichen Abfuhr. Der Aufsteiger, der nicht mehr vom dritten Platz verdrängt werden kann, hatte gegen den neuen Meister kaum was entgegenzusetzen. „Bei uns ging es um nichts mehr. Das hat man gemerkt. Dadurch fehlten einfach die letzten Prozent, zumal wir auch nicht jedes Mal eine starke Leistung abrufen können“, gestand Stelljes. Die Gastgeber – im Meisterschafts-Fernduell mit dem ESV Lüneburg zu einem Sieg gezwungen – kontrollierten das Spiel nach Belieben, führten den Tabellendritten regelrecht vor und gewannen den Titel am Ende souverän.
Der FCH gewann lediglich acht von 36 möglichen Sätzen. Insbesondere das Fehlen ihres verletzten Top-Spielers Timo Spiewack war den Hambergenern anzumerken. Einzig Tarek Raudszus gewann sein Einzelspiel und verhinderte ein „zu Null“-Debakel. „Tarek hat super gespielt“, lobte Tietjen und fügte an: „In den vergangenen Jahren haben wir in Habenhausen immer schlecht ausgesehen, aber diese Niederlage mindert nicht unsere herausragende Saison, die war top. Wenn uns einer im Vorwege der Saison gesagt hätte, dass wir Dritter werden, hätten wir das sofort unterschrieben."
Weitere Informationen
Post SV Stade – TuSG Ritterhude II 5:9: Barkow/Gerloff – Meger/Uhlenhoff 3:1 (9:11, 11:6, 11:8, 11:8), Kiekel/Waldvogel – Heimbrock/Krückemeier 3:2 (9:11, 11:8, 13:15, 11:7, 11:5), Detjens/Steffens – Kauert/Wrieden 1:3 (9:11, 7:11, 11:6, 8:11), Barkow – Meger 3:1 (11:7, 13:11, 7:11, 11:9), Kiekel – Heimbrock 1:3 (11:8, 8:11, 8:11, 5:11), Detjen – Krückemeier 2:3 (11:13, 7:11, 11:7, 11:5, 8:11), Steffen – Kauert 2:3 (11:8, 10:12, 6:11, 11:9, 6:11), Waldvogel – Uhlenhoff 3:1 (11:5, 11:5, 11:13, 11:7), Gerloff – Wrieden 3:1 (11:3, 11:8, 8:11, 11:9), Barkow – Heimbrock 2:3 (11:5, 12:14, 11:5, 5:11, 7:11), Kiekel – Meger 1:3 (5:11, 11:8, 6:11, 9:11), Detjen – Kauert 1:3 (11:6, 7:11, 7:11, 4:11), Steffens – Krückemeier 0:3 (8:11, 7:11, 3:11), Waldvogel – Wrieden 2:3 (8:11, 10:12, 12:10, 12:10, 8:11)
TSV Lamstedt – TuSG Ritterhude II 9:6: Meyer/von See – Struß/Klug 3:1 (11:9, 9:11, 11:3, 11:7), Rieger/Czsinski – Heimbrock/Meger 3:1 (7:11, 11:8, 11:6, 11:6), Blohm/Dill – Uhlenhoff/Fuhrmann 0:3 (5:11, 7:11, 7:11), Meyer – Meger 3:2 (9:11, 11:4, 7:11, 11:6, 11:7), von See – Heimbrock 1:3 (8:11, 11:8, 10:12, 6:11), Rieger – Uhlenhoff 1:3 (9:11, 13:11, 11:13, 11:13), Blohm – Struß 0:3 (6:11, 8:11, 9:11), Czesinski – Klug (12:10, 11:4, 11:5), Dill – Fuhrmann 0:3 (5:11, 9:11, 3:11), Meyer – Heimbrock 0:3 (9:11, 7:11, 3:11), von See – Meger 3:2 (7:11, 7:11, 11:9, 12:10, 11:9), Rieger – Struß 3:0 (11:6, 11:4, 11:5), Blohm – Uhlenhoff 3:2 (12:14, 6:11, 11:4, 11:9, 11:5), Czesinski – Fuhrmann 3:0 (11:5, 11:2, 11:5), Dill – Klug 3:2 (11:8, 8:11, 7:11, 11:9, 11:8)
ATSV Habenhausen – FC Hambergen 9:1: Wojchiechowski/Möhle, Yannick - Mogalle/Siemer 3:2 (12:10, 11:7, 8:11, 7:11, 11:4), Görler/Gomez – Burmester/Tietjen 3:0 (11:5, 13:11, 11:7), Möhle, Patrick/Tapken – Schlede/Raudszus 3:0 (17:15, 11:8, 11:8), Wojchiechowski - Mogalle 3:1 (15:13, 8:11, 11:1, 11:4), Möhle, Yannick – Burmester 3:0 (11:5, 11:5, 12:10), Görler – Siemer 3:1 (11:4, 13:11, 9:11, 11:3), Möhle, Patrick – Schlede 3:0 (11:5, 11:4, 11:9), Tapken – Raudzus 1:3 (4:11, 8.11, 12:10, 11:13), Gomez – Tietjen 3:0 (11:7, 11:5, 11:8), Wojchiechowski – Burmester 3:1 (11:6, 8:11, 11:4, 11:2) ONA