Ritterhude. In diesem Jahr soll am Sonntag, 13. November, dem Volkstrauertag, der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht werden. Nie war der Tag wichtiger als in dieser Zeit. Denn etwas, was vielen lange unvorstellbar schien, ist nun geschehen: Der Krieg ist zurück in Europa. Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat bis jetzt mindestens 25.000 Menschen in der Ukraine und wahrscheinlich mehr als 25.000 russischen Soldaten das Leben gekostet. Unter den Toten sind mehr als 6000 Zivilisten und 400 Kinder. Der Krieg hat mit zehn Millionen Flüchtlingen eine gewaltige Fluchtbewegung ausgelöst. Etwa eine Million Menschen hat allein die Bundesrepublik aufgenommen.
Um diesen Tag der Trauer in angemessener, stiller Weise zu begehen, möchte der Trägerverein Dorfgemeinschaftshaus Platjenwerbe am Sonntag, 13. November, um 11 Uhr einen Kranz am Denkmal an der St. Magnusstraße und danach am zweiten Denkmal an der Wollaher Straße in Platjenwerbe niederlegen. Als sichtbaren Beitrag der Bewohnerinnen und Bewohner Platjenwerbes ruft der Vorstand die Bürger auf, zur Erinnerung an die Toten und als Zeichen der Hoffnung, Steine bunt zu gestalten und diese ab sofort auf oder an den Denkmälern niederzulegen. Der Vorstand des Trägervereins würde sich nicht nur über möglichst viele bunte Steine, sondern auch über viele Teilnehmer bei der Erinnerungsstunde freuen, teilt der Vorstand mit.