Worpswede. Genau 4857 Euro und 80 Cent hätte die Albert-Reiners-Kommission in ihrer jüngsten Sitzung verteilen können, denn soviel hatte sie in der Kasse. Diese Kasse öffnen die Mitglieder des Gemeinderats, die, um der Albert-Reiners-Kommission angehören zu dürfen, in der Ortschaft Worpswede wohnen müssen, aber immer nur einen Spalt, besonders in ihrer Sitzung im Frühjahr, denn für den Herbst soll noch etwas übrig bleiben. Die Landfrauen und die Künstlerhäuser bekommen deshalb nicht ganz so viel Geld wie erhofft.
Weil der frühere Worpsweder Bürgermeister Albert Reiners und seine Frau kinderlos geblieben sind, haben sie aus ihrem Nachlass eine Stiftung gründen lassen, deren Zweck es ist, aus ihren Erlösen die Vereine Worpswedes zu unterstützen - ausdrücklich nur die der Ortschaft Worpswede. Einmal im Jahr gibt es zum Geburtstag von Albert Reiners eine Ausschüttung, zweimal im Jahr entscheidet die Kommission über die eingegangenen Anträge. Dieses Jahr kamen 3600 Euro in die Kasse, in der sich noch 1257,80 Euro befunden hatten.
Die Landfrauen Worpswede hatten einen Zuschuss von 1000 Euro beantragt, die Künstlerhäuser hätten gern 1500 Euro bekommen. Sie müssen sich jeweils mit 750 Euro begnügen. Die gewünschten 800 Euro in voller Höhe bekam wie üblich die Gemeindebücherei, um neue Bücher anschaffen zu können. Damit sind noch 2557,80 Euro in der Kasse für die nächste Runde im Herbst.