Worpswede. Auf einen besonders ruhigen Jahreswechsel hofft die Gemeinde Worpswede. Nachdem wie bereits im Vorjahr der Verkauf von Feuerwerkskörpern zu Silvester bundesweit untersagt wurde, dürften selbst die Vorräte von passionierten Feuerwerkern mittlerweile gering sein. Grundsätzlich verboten ist das Zünden von Böllern und Raketen in der Neujahrsnacht nicht, allerdings hat der Worpsweder Gemeinderat beschlossen, einen Appell an die Bevölkerung zu richten, darauf zu verzichten.
Nach mehrmaliger Diskussion und Nachfragen im Rat hat Bürgermeister Stefan Schwenke diesen Beschluss nun umgesetzt. Er schreibt in einer Pressemitteilung: "Angesichts der aktuellen Belastung durch die Corona-Pandemie und des Verletzungsrisikos, das von Feuerwerkskörpern ausgeht, ruft der Rat der Gemeinde Worpswede dazu auf, dieses Jahr auf private Silvesterfeuerwerke zu verzichten." Die Bitte beruhe auch auf den negativen Begleiterscheinungen von Silvesterfeuerwerken wie Luftverschmutzungen, Umweltbelastungen, Brände, Verletzungen, Lärm und Müll. Schwenke bittet: "Zeigen Sie Verantwortung für ihre Umwelt und verzichten Sie auf ein Feuerwerk."
Zu einem grundsätzlichen Verbot konnte sich der Rat nicht durchringen, allerdings gilt dies für weite Teile des Ortskerns de facto dennoch. Denn in der Nähe von reetgedeckten Gebäuden – wie dem Rathaus – oder Altenwohnanlagen darf sowieso nicht geböllert werden. Hinzukommen die verschärften Corona-Bestimmungen, die auch private Zusammenkünfte wieder einschränken.
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