Worpswede. Der April macht bekanntlich, was er will. Sonne, Regen, Wind und hier und da ein bisschen Hagel. Das Wetter bietet aktuell abwechslungsreiche Phasen. Abwechslungsreich geht es im April auch in der Worpsweder Music Hall, Findorffstraße 21, zu. Sechs Konzerte stehen in diesem Monat auf dem Programm. Eröffnet wird der April aber mit einer Ü30-Party am Ostersonntag.
Ü30-Party
Wer am Ostersonntag, 9. April, vom vielen Eiersuchen nicht schon erschöpft genug ist, den lädt die Music Hall ab 21 Uhr zu ihrer traditionsreichen Ü30-Party ein. Wie gewohnt ist wieder DJ Jörg Gebauer am Start. Er mischt die Klassiker aus fünf Jahrzehnten Rock-, Soul- und Popgeschichte mit Aktuellem und Abseitigem. Ein wilder Ritt durch die Musikgeschichte für Tanzwütige und Partybegeisterte jenseits der 30, verspricht Marion Jenke von der Music Hall. Tickets gibt es ausschließlich an der Abendkasse.
Blues Caravan
Drei Gitarren, drei Stimmen, so gestaltet sich die 18. Ausgabe von Rufs Blues Caravan, die seit Mitte Februar 2023 tourt. Damit setzt die international agierende deutsche Plattenfirma eine Tradition fort, die 2005 begründet wurde, als Labelgründer Thomas Ruf die Idee für diese Art von Package-Tour entwickelte und mit Sue Foley, Candye Kane und Ana Popovic erstmals drei seiner Künstlerinnen gemeinsam auf Tour schickte. Dabei sind diesmal die texanische Bluesrockerin Ally Venable, der aus Chicago stammende Wahlberliner Will Jacobs sowie der Brite Ashley Sherlock. Das Konzert findet am Freitag, 14. April, um 20 Uhr statt, wird gefördert von Neustart Kultur und kostet 28,20 Euro Eintritt.
Stoppok und Artgenossen
Seit Jahren organisiert Stefan Stoppok Konzerte, bei denen die unterschiedlichsten Musiker aus den verschiedensten Ländern zusammentreffen, um einen einzigartigen Abend auf der Bühne zu erleben. Unter dem Titel „Hör global – Tanz lokal“ hat sich Stoppok für die Auftritte in 2023 The Joni Projekt, bestehend aus Anne de Wolff, Iris Romen und Stefanie Hempel, mit ins Boot geholt. Auch Tokunbo, die ehemalige Frontfrau von Tok Tok Tok und der Musiker Hannes Ringlstetter sind mit von der Partie. Das Konzert findet am Sonnabend, 15. April, um 20 Uhr statt. Der Eintritt kostet 36 Euro.
Fun Lovin’ Criminals
1993 gründen Huey "DiFontaine" Morgan (Gitarre, Gesang), Brian "Fast" Leiser (Bass) und Steve Borovini (Schlagzeug) die Combo, die sich ihren Bandnamen von einem New Yorker Graffitti-Künstler klaut. Ihr musikalischer Stil ist vielschichtig und eine Mischung aus cineastischem Hiphop, Rock, Funk, Blues und Jazz. Ihre Songs handeln oft vom Leben in New York. Zudem beschäftigen sich die drei Musiker von Fun Lovin' Criminals mit Themen wie dem organisierten Verbrechen, Drogenkonsum, Gewalt, Armut und Politik. Ihr Konzert in der Worpsweder Music Hall findet am Donnerstag, 20. April, um 20 Uhr statt. Der Eintritt kostet 35,25 Euro.
Luka Bloom
Der Gitarrist und Sänger Luka Bloom hat sich in seiner irischen Heimat einen Namen gemacht und ist aus der dortigen Musikszene nicht mehr wegzudenken. Bloom bewegt sich bei seinen Liedern gerne abseits der festgetretenen Wege und will mit viel Gefühl und Authentizität im Gedächtnis bleiben. Während der Corona-Jahre hat Luka Bloom drei Platten aufgenommen, die jede für sich all die Emotionen dieser schwierigen Zeit widerspiegelt. Und so sagt er: „auch wenn die Welt sich seither extrem verändert hat, eines wird immer gebraucht: Lieder“. Wer den irischen Singer/Songwriter mal live auf der Bühne sehen will, hat am Freitag, 21. April, um 20 Uhr in der Music Hall die Möglichkeit dazu. Der Eintritt kostet 24,90 Euro.
Manfred Mann’s Earthband
Als Manfred Mann vor über 50 Jahren seine Earthband gründete war noch nicht abzusehen, dass diese Band und ihr spezieller Sound Musikgeschichte schreiben würden. Ihr Stil bewegte sich im Laufe der Jahre von Blues- und Jazzrock über Progressive Rock bis hin zu Mainstream-Rock und Pop. Hits wie „Blinded by the Light“, “Mighty Quinn” oder “Haha, said the Clown” haben längst Kultstatus erreicht. Und auch im Jahr 2023 ist Manfred Mann’s Earth Band immer noch kreativ und wegweisend, bietet ausgefeilte, anspruchsvolle Instrumentals und aufregende Improvisationen. Das Konzert am Sonnabend, 22. April, um 20 Uhr ist bereits ausverkauft.
Kari Bremnes
Mystisch, dunkel, still, nordisch-kühl, weit wie die norwegische Landschaft und dabei gleichzeitig herzerwärmend, so oder so ähnlich ist die Musik von Kari Bremnes zu beschreiben. Die Norwegerin hat in ihrer Heimat längst Ikonenstatus erreicht. Zum Songschreiben und Komponieren kehrt die Sängerin allerdings immer wieder auf die Lofoten zurück, wo sie geboren wurde. Ausgefeilte Popkunst und anspruchsvolle Poesie brachten ihr den Vergleich als norwegische Joni Mitchell oder Sandy Denny ein. Im Laufe ihrer Karriere brachte Kari Bremnes über ein Dutzend Soloalben hervor, auf denen ihre poetischen Songs von Eigenheiten, außergewöhnlichen Lebensgeschichten und Gefühlsregungen erzählen. Das Konzert am Freitag, 28. April, um 20 Uhr ist bereits ausverkauft.