Almut Linde hat es geschafft: Unter mehr als 400 Bewerbern hat sich die aus Lübeck stammende Künstlerin durchgesetzt und darf sich nun Preisträgerin des Paula-Modersohn-Becker-Kunstpreises 2022 nennen, der mit 7500 Euro dotiert ist. Linde hat sich für ihre Arbeit mit einer Gruppe von Menschen zusammengetan, deren Geschichte häufig im Verborgenen bleibt. Frauen, die aufgrund von häuslicher Gewalt Hilfe im Frauenhaus suchten, bearbeiteten in einem Block Ton mit ihren Händen oder unterschiedlichen Hieb- und Stichwerkzeugen. Die anschließenden mit Glanzglasur gebrannten Skulpturen sind Ausdruck der Verwundungen, die die den Frauen angetane Gewalt hinterlassen hat. "Almut Linde gelingt es in ihren Arbeiten, auf berührende Weise zu zeigen, dass es letztlich immer Menschen sind, die die Systeme formen und nicht umgekehrt", heißt es vonseiten der Jury. Der Nachwuchspreis des Paula-Modersohn-Becker-Kunstpreises ging an Lucila Pacheco Dehne, den Sonderpreis schnappte sich Karin Schütte.
Integer tincidunt. Cras dapibus. Vivamus elementum semper nisi. In enim justo, rhoncus ut, imperdiet a, venenatis vitae, justo. Nullam dictum felis eu pede mollis pretium.