Worpswede. Auch die Gemeinde Worpswede und die freien Träger wollen im April darauf verzichten, die Gebühren für die Krippenbetreuung einzuziehen. Das kündigte Bürgermeister Stefan Schwenke am Dienstag an. Nachdem, wie berichtet, eine entsprechende Initiative Lilienthals zunächst für Irritation sorgte, wolle man nun auch diesen Schritt gehen, um Eltern nicht noch weiter zu belasten für Leistungen, die nicht erbracht werden könnten.
Schwenke betont, dass die Aussetzung der Abbuchung für den Monat April vorläufig ist. Ob auf die Zahlungen komplett verzichtet werden soll, muss – anders als in Lilienthal – der Gemeinderat beschließen. Er habe mit allen Fraktionen gesprochen, so der Verwaltungschef, und es gebe eine einstimmige Mehrheit dafür, die Gebühren nicht nachzufordern. Der Beschluss kann erst nachtäglich gefasst werden, wenn das Gremium wieder regulär tagen kann. Man befinde sich nun noch im Gesprächen mit den freien Trägern, so der Verwaltungschef. Das Deutsche Rote Kreuz und das SOS-Kinderdorf hätten ebenfalls signalisiert, das auch sie diesen Monat keine Gebühren einfordern, Schwenke geht davon aus, dass sich auch die kleineren Einrichtungen anschließen werden.
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