Grasberg. Das Brummen der Wasserpumpe und piepende Funkgeräte zerreisen noch die Mittagsruhe in Neu Rautendorf. Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner schieben ihre Helme von verschwitzten Haaren. Andere tragen dicht an der Brandstelle noch Atemschutzgeräte. Zig Autos in Rot reihen sich zu einer langen Schlange auf der Neu-Rautendorfer Straße hintereinander.
Sieben Grasberger Feuerwehren und die Feuerwehr Lilienthaler mit ihrer Drehleiter waren angerückt, um einen Stallbrand zu löschen. Sie fanden einen Anbau im Vollbrand vor, und einen weiteren kleinen Gebäudeteil haben die Flammen gefressen. Als die Feuerwehren anrückten, habe sich das Feuer bereits in den Dachstuhl hoch gefressen, so Thorsten Schaffert von der Ortsfeuerwehr Grasberg gegen Ende des Einsatzes. "In letzter Minute" konnten die Brandschützer durch den schnellen Einsatz eines C-Rohrs ein weiteres Übergreifen des Brandes auf das Hauptstallgebäude verhindern.
Im Großaufgebot waren zunächst die Freiwilligen Feuerwehren aus den umliegenden Dörfern angerückt. Aufgrund der aufsteigenden Rauchwolken sei die Alarmierung jedoch schnell auf Gemeindeebene ausgeweitet worden, und aus Lilienthal sei die Drehleiter angefordert worden. Der Schaden wurde am Nachmittag noch gesichtet. Laut Polizei konnten Menschen und Tiere aber rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.