Viele Menschen kennen ihn nur noch aus Geschichten wie "Peterchens Mondfahrt" oder aus Tierdokumentationen im Fernsehen. Wer jedoch in diesen Tagen in der Dämmerung die Augen offen hält, könnte mit viel Glück selbst einen so prächtigen Sumsemann – Pardon: Maikäfer – wie dieses von Tasso Schikore fotografierte Exemplar sehen. Vor allem in der Nähe von Eichen, Buchen und Hainbuchen dürfte das gewichtige Insekt zwischen Sonnenuntergang und Nacht unterwegs sein. Und das meist nicht allein. Summend, brummend und dröhnend sind dann ganze Schwärme von Maikäfern in Richtung Waldrand unterwegs – auf der Suche nach Blättern, ihrer Lieblingsspeise, und einem Partner zur Fortpflanzung. Viel Zeit bleibt dem Sumsemann dafür nicht. Gerade mal sechs bis sieben Wochen währt sein Leben an der Oberfläche. Eine kurze Zeit im Vergleich zu den drei bis vier Jahren, die die Larve des Käfers, der Engerling, im Erdboden verbringt. Und selbst diese wenigen Wochen überlebt längst nicht jeder Maikäfer. Zu gut schmeckt der kleine, nur schwerfällig fliegende Käfer den Eulen, Krähen, Greifvögeln und Fledermäusen, den Dachsen und Wildschweinen.
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Der schwerfällig fliegende Maikäfer hat seinen Namen aus gutem Grund: Wer ihn sehen will, muss im Mai während der Dämmerung nach ihm Ausschau halten.
Mit den steigenden Temperaturen ist der Maikäfer aus dem Boden in sein neues Leben als Käfer gekrabbelt. Ein Leben, das allerdings nur wenige Wochen währt.