Landkreis Osterholz. Ole Schwettmann tritt bei der Bundestagswahl im September als Direktkandidat der Piratenpartei im Wahlkreis 34 (Osterholz/Verden) an. Während der Aufstellungsversammlung in Osterholz-Scharmbeck setzte sich der 29-jährige Lilienthaler jetzt mit einem hauchdünnen Vorsprung gegen den Verdener Abiturienten Yannic Peper durch: Im sogenannten Zustimmungswahlverfahren, bei dem jeder Wahlberechtigte so viele Stimmen hat wie es Kandidaten gibt, hatte Ole Schwettmann neun Ja-Stimmen der zwölf akkreditierten Piraten auf sich vereinigt, der 19-jährige Peper holte acht Voten.
Die beiden Kandidaten führen die jeweiligen Kreisverbände der Piraten an, die im Wahlkampf nun eng zusammenarbeiten wollen. So wollen Osterholzer und Verdener am zweiten April-Wochenende in Gifhorn nun gemeinsam dafür sorgen, dass der Ottersberger Tim Weber an die Spitze der niedersächsischen Landesliste gesetzt wird.
Ole Schwettmann erklärte, nach den Erfahrungen während der Landtagswahl im Januar solle die Arbeit bei den Piraten auf mehrere Schultern verteilt werden. Ergänzt durch den Osterholzer Landratskandidaten Gerrit Becker (Heilshorn) solle der Wähler am 22. September bei den Piraten ein besonders breites Personalangebot vorfinden.
Der Osterholzer Kreisvorsitzende kündigte an, er werde im Wahlkampf vor allem auf die Kernkompetenzen der Piraten setzen: Transparenz und direkte Demokratie. Ein besonderes Anliegen, so Schwettmann weiter, sei ihm auch die soziale Gerechtigkeit, zu der ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle beitragen solle.