Pennigbüttel. Als „schöne Verbindung“ sieht Pastorin Christa Siemers die Jubiläen „500 Jahre Reformation durch Martin Luther“ und „25 Jahre Emmaus-Kirchengemeinde“. Die Selbstständigkeit der Pennigbütteler Kirchengemeinde mit den Ortschaften Freißenbüttel, Sandhausen und Teufelsmoor wird am kommenden Wochenende mit vielen Aktionen am St.-Willehadus-Weg gefeiert.
Auftakt ist eine Fahrradtour am Sonnabend um 11 Uhr ab Gemeindehaus. Die Tour führt zu den Jubiläums-Apfelbäumen, die anlässlich des Luther-Jubiläums in Pennigbüttel, Freißenbüttel, Sandhausen und Teufelsmoor gepflanzt wurden. Einer der Höhepunkte der Jubiläumsfeierlichkeiten ist das Kirchen-Kabarett „Viva la Reformation“ mit Pfarrer Maybach am Sonnabend ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. „Wir hoffen auf viele Gäste“, so Christa Siemers und die Förderkreis-Vorsitzende Renate Timpe.
Am Sonntag, 18. Juni, beginnen die Jubiläumsfeierlichkeiten um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst mit der Superintendentin Jutta Rühlemann. Anschließend beginnt das Gemeindefest zum Jubiläumsjahr mit vielen geladenen Gästen. Ein buntes Programm organisierten Kirchenvorstand und Förderkreis mit zahlreichen Ehrenamtlichen: Kinderprogramm mit Hüpfburg, Tombola und Cocktailzelt. Musikalisch werden die Feierlichkeiten von Chören aus Sandhausen und Pennigbüttel, dem Gospelchor Kekeli und der Bigband der Kreismusikschule umrahmt. Das Jubiläums-Gemeindefest klingt in der Kirche beim „Offenen Singen“ mit Janek Gödeke an der Orgel aus.
Ausstellung im Gemeindehaus
Im Gemeindehaus ist außerdem eine Ausstellung: „25 Jahre Gemeindeleben in Pennigbüttel“ zu sehen. Die Dokumentation zeigt dazu Bilder und Berichte. Die Ausstellung erinnert an die Gründung der Kirchengemeinde Pennigbüttel im Rahmen des Erntedankfestes im Jahre 1992. Bis dahin war es der Pfarrbezirk IV der St.-Willehadi-Kirchengemeinde mit Pastor Peter Geilert. Wegen der Versetzung von Pastor Geilert kam als neuer Pastor im November 1992 Georg Ziegler nach Pennigbüttel. „Mich hat der Neuanfang gereizt“, sagte damals der junge Pastor. Er wurde vom ersten Kirchenvorstand mit Klaus Wellbrock, Sonja Wellbrock, Manfred Wellbrock, Monika Ahrens und Eckart Richter unterstützt.
Beim Gemeindefest 1994 verkündete der Kirchenvorstand, dass er sich auf „Emmaus- Kirchengemeinde Pennigbüttel“ geeinigt habe. Die „Emmaus“-Geschichte aus dem Lukas-Evangelium sollte zukünftig Hilfe und Leitschnur für die Gemeinde sein. 1994 war auch das Jahr der Gründung eines Förderkreises. Er hatte das Ziel, die Kapelle zur Kirche umzubauen. Hans-Henning Stöter übernahm den Vorsitz und Käthe Trudwig war seine Stellvertreterin. Durch Veranstaltungen (Vorträge, Konzerte und vieles mehr) kamen stattliche Spendensummen zusammen.
Erster Spatenstich zur Kirchenerweiterung erfolgte 1995 und schon 1996 konnte die Kirche mit dem neuen Glockenturm feierlich eingeweiht werden. Eine neue Orgel sollte außerdem für Wohlklang in der Kirche sorgen: Im Jahre 2000 weihte die Kirchengemeinde eine Truhenorgel ein.
„Wir brauchen ein größeres Gemeindehaus“ hieß es 2002. Die Erweiterung des Gemeindehauses beschloss der Kirchenvorstand 2002. Der erste Spatenstich erfolgte im Dezember 2003 und schon im März 2004 konnte Richtfest gefeiert werden. Im Oktober feierte die Gemeinde die Einweihung und es gab jetzt Platz für mindestens 100 Personen sowie Räume für die Jugend.
Weil Georg Ziegler im März 2006 die Gemeinde verließ um andere seelsorgerische Aufgaben zu übernehmen, kam Pastorin Christa Siemers von der St.-Willehadi-Kirchengemeinde nach Pennigbüttel.
Die Vorsitzende des Förderkreises, Renate Timpe, wünscht sich im Jubiläumsjahr, dass auch jüngere Menschen die Arbeit im Förderkreis unterstützen: „Dass die jüngere Generation entdeckt, welche Möglichkeiten die Kirchengemeinde bietet. Wir sind für neue Ideen offen“. Christa Siemers betonte: „Wir sind eine Kirchengemeinde für vier Ortschaften und ich wünsche mir für die Zukunft, dass die Verbundenheit noch deutlicher wird und sich verfestigt“. Das Gemeindehaus sei ein „Offenes Haus“ für die Menschen in den Ortschaften.
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