Landkreis Osterholz. Cedric Böttner blühte beim 6:1-Sieg seines ATSV Scharmbeckstotel in der Abstiegsrunde der 1. Fußball-Kreisklasse Osterholz beim TSV Eiche Neu Sankt Jürgen mit drei Treffern auf. Schlusslicht SV Komet Pennigbüttel II kämpft dank eines 2:1 über die TuSG Ritterhude III weiter um den Anschluss ans rettende Ufer. Der TSV Dannenberg II trotzte dem Titelfavoriten SV Grün-Weiß Beckedorf ein 2:2-Remis ab.
TSV Dannenberg II – SV Beckedorf 2:2 (0:2): Nach den ersten 45 Minuten sah es noch nach einer klaren Angelegenheit für den Gast aus. „Doch dann sind wir wie Phönix aus der Asche zurückgekehrt“, bilanzierte TSV-Coach Andreas Sommer. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten verschoben die Hausherren ihr Spiel nun weiter nach vorne und verkürzten auch prompt auf 1:2 durch einen Linksschuss von Jörg Griepe. Brian Sommer verwandelte dann einen Freistoß direkt durch die Beckedorfer Mauer hindurch zum 2:2.
SG Ohlenstedt/Garlstedt – TSV Meyenburg 0:1 (0:0): „Die Meyenburger waren uns spielerisch überlegen“, räumte SG-Trainer Björn Fischer ein. Dennoch vergab André Mehrbach im ersten Abschnitt eine Riesenchance zum 1:0. „Den hätte André machen müssen“, urteilte Fischer. Nachdem die Gastgeber einen Ball nicht richtig geklärt hatten, wuchtete Marlon Janke den Ball unhaltbar für SG-Keeper Marvin Katz zum goldenen Tor in den Winkel. Patrick Rust und Sascha Otten mit Aluminiumtreffern sowie Denis Cordes, der an TSV-Torwart Scott Munslow scheiterte, verpassten jeweils den Einstand.
Lilienthals Phantomtor zählt nicht
FC Schwanewede II – SV Lilienthal-F. II 1:2 (1:0): Kurios war, dass Referee Robert Lehmann im ersten Abschnitt bei einem Ball, der vom Netz hinter das Tor rollte, zunächst auf einen Treffer für den Gast entschied. „Unser Torwart Rajk Paulenz konnte ihn dann aber davon überzeugen, dass der Ball nicht drin war, indem er das Netz anhob“, berichtete FC-Trainer Sascha Petri. Nach einer Kopfball-Ablage von Yuspha Fadera markierte Nick Gudat das 1:0 für das Heimteam. Die Blau-Gelben wendeten aber noch das Blatt. „Es war ein sehr intensives, aber faires Spiel“, resümierte Petri.
SV Pennigbüttel II – TuSG Ritterhude III 2:1 (1:1): „Unser Torhüter Philipp Köhn war der beste Mann auf dem Platz“, wusste SV-Coach Matthias Stelljes, bei wem er sich für den Sieg zu bedanken hatte. Aber das 1:0 von Daniel Pupat auf Querpass von Daniel Gachov vermochte auch Köhn nicht zu verhindern. Doch dann egalisierte Thore Riehl auf Zuspiel von Maik John zum 1:1. Im Anschluss an einen Doppelpass mit Gerrit Wagener leitete John per Flanke auch das 2:1 von Lars Meyer ein, der mit einem Kopfball erfolgreich war.
TSV Neu Sankt Jürgen II – ATSV Scharmbeckstotel 1:6 (1:3): „Der Großteil meiner Mannschaft hat keine richtige Einstellung zum Spiel gefunden“, ärgerte sich TSV-Übungsleiter Tobias Gerken. Der Gast habe hinten kompakt gestanden und auch den einen oder anderen individuellen Fehler ausgenutzt. So auch beim 2:1 des starken Cedric Böttner, der das Leder von einem Neu Sankt Jürgener genau in den Fuß gespielt bekam. Kurz zuvor war Leon Pfeiffer noch mit einem 30-Meter-Schuss das 1:1 gelungen. „Das 1:3 war dann der Genickbruch“, stellte Gerken fest.
SFR Heilshorn – TSV Steden-Hellingst 1:2 (0:2): Robert Drazewski fälschte einen Schuss von Maarten Schumacher unhaltbar zum 1:0 für die Stedener ab. Thore Bredehöft erhöhte per Freistoß auf 2:0. „Das war aber aus meiner Sicht kein Freistoß“, kritisierte SFR-Coach Mirko Sass. Nach dem Pausentee machten die Platzherren mehr Druck und belohnten sich auch gleich mit dem 1:2. Dean Fedderwitz jagte das Spielgerät volley aus 20 Metern unter die Querlatte. Jannik Schrage verpasste mit einem Schuss an den Pfosten den Ausgleich.
ASV Ihlpohl – SV Freißenbüttel (kampflos für Heimteam): „Selbst mit Unterstützung aus dem Altherrenteam hätten wir nur acht Spieler aufbieten können“, informierte SV-Trainer Martin Wohltmann. Der Gast musste unter anderem auf die gesperrten Fabio van Dinther, Mirko Apsel und Deniz Cengiz verzichten.