Osterholz-Scharmbeck. Wie kann die Situation für den Fahrradverkehr in der Kreisstadt verbessert werden? Darum soll es am Freitag, 26. Mai, zwischen 11.30 und 14 Uhr beim Fahrrad-Aktionstag Eingangs der Fußgängerzone am Marktplatz Osterholz-Scharmbeck gehen, den die Stadt zusammen mit dem ADFC Osterholz und der Polizeiinspektion Verden/Osterholz organisiert.
„Es kommt immer wieder zu gefährlichen Situationen und Beinahe-Unfällen durch Radfahrende, zum Beispiel, wenn diese für andere Verkehrsteilnehmende aus einer unerwarteten Richtung kommen", erklärt Frank Wiesner, Leiter des Fachgebietes Stadtplanung und Bauen. Hierzu zählten insbesondere Fahren auf dem Gehweg, Fahren entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung oder Fahren auf dem Gehweg entgegen der vorgeschriebenen Hauptfahrtrichtung. „Wir möchten am Aktionstag über diese sensible Thematik aufklären, informieren und Rückfragen beantworten“, so Wiesner.
Konflikte in der Fußgängerzone
Auch in der Fußgängerzone komme es häufig zu Konflikten. Zu schnelles Fahren oder Drängeln beispielsweise verringerten die Aufenthaltsqualität von Fußgängern und widersprächen der Verkehrsregelung „Radfahrer frei“. Wiesner sagt dazu: „"Radfahrer frei" bedeutet zwar, dass der Radfahrer geduldet, aber nicht bevorrechtigt wird, er ist lediglich ‚zu Gast‘“. Wie sich ein Radfahrender auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen mit der Beschilderung "Radfahrer frei" verhalten sollte, ist ebenfalls Thema am Aktionstag, gibt Wiesner einen Ausblick auf die Veranstaltung.
Laut Mitteilung der Stadt werden zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für den Radverkehr kontinuierlich Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept der Stadt Osterholz-Scharmbeck umgesetzt. Der Aktionstag am 26. Mai 2023 sei einer dieser Maßnahmen.