Aktion zur Bundestagswahl Wette auf die Wahlbeteiligung

Die Idee zieht Kreise: Jan Peter Schemmel hat im Internet eine Kampagne zugunsten von Grundschulen gestartet; dabei wetten die Teilnehmer auf eine steigende Wahlbeteiligung am 24. September.
25.08.2017, 13:06 Uhr
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Wette auf die Wahlbeteiligung
Von Bernhard Komesker

Landkreis Osterholz. Die „Stiftung für mehr Denken und Handeln“ (MDUH) ist eine kleine und noch junge Stiftung mit Sitz in Osterholz-Scharmbeck. Ihr erstes Hilfsprojekt, die Initiative „Wählen macht Schule“, beginnt in diesen Tagen bundesweit Kreise zu ziehen. Dafür sorgt der Wahl-Berliner Jan Peter Schemmel, der aus der Kreisstadt stammt und der mit der Kampagne die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl im September ankurbeln will.

„Wählen macht Schule“ bietet dazu eine Wette an, bei der die Teilnehmer einen beliebigen Geldbetrag setzen können. Steigt die Wahlbeteiligung gegenüber 2013 im Wahlkreis um mehr als sechs Prozent an oder liegt sie im Wahlkreis um mehr als sechs Prozent über dem Bundesdurchschnitt 2017, dann geht das Geld an eine vorher vom Teilnehmer auszuwählende Grundschule.

Falls diese Schule allerdings weniger als 300 Euro an Wetteinsätzen insgesamt auf sich vereinigt hat oder falls die Beteiligung im Wahlkreis am 24. September nicht stark genug steigt, landet der Einsatz in einem Jackpot. Dieser wird dann an die Schulen ausgeschüttet, in deren Wahlkreis die Beteiligung tatsächlich um mehr als sechs Prozent zugelegt hat oder in dem sie sechs Prozent über dem Bundesdurchschnitt lag.

„Mit der Wette wollen wir auch dazu beitragen, dass die Bedeutung einer hohen Wahlbeteiligung bereits vor der Bundestagswahl auf der Agenda steht und dass möglichst viele dafür werben, gerade auch im privaten Umfeld“, erläutert Schemmel, der beruflich in der Entwicklungshilfe der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GiZ) tätig ist. Der Abteilungsleiter für die GiZ-Förderprogramme sagt von sich, er habe seit seiner eigenen Schulzeit verschiedene Formate der politischen Beteiligung von Schülern, Studierenden oder Arbeitnehmern unterstützt.

„Wählen macht Schule“ sei so konzipiert, dass es letztlich keine Verlierer geben könne, so Schemmel weiter. Gewinner seien in jedem Falle die Grundschulen und die Demokratie. „Wer für sich oder seine Kinder und für das Jetzt und die Zukunft das Beste will, muss die Teilhabe an Wahlen und an Bildung im Blick haben.“

Im Freundes- und Bekanntenkreis hat der Initiator besonders die Werbetrommel für die Kampagne gerührt, sodass der Wahlkreis Osterholz / Verden bei der Kampagne zurzeit ganz vorne dabei ist. Sowohl die Kreissparkasse Osterholz als auch die Volksbank Osterholz-Scharmbeck hätten sich bereits mit einer Spende für den Jackpot beteiligt, freut sich Schemmel.

Die Kampagne ist seit 13. Juli online, sie wird unter anderem auch von der Initiative Abgeordnetenwatch sowie von der Plattform betterplace.org unterstützt, die auch die Spendenquittungen ausstellt. Mittlerweile sind Spenden und Wetteinsätze für knapp 70 Schulen und 21 Wahlkreise in 13 Bundesländern eingegangen. Wer ebenfalls spenden oder als Wettpate einsteigen möchte, erfährt Näheres im Internet unter der Adresse www.waehlen-macht-schule.de

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