Landkreis Rotenburg. Erneut berichtet die Polizei von Betrügereien und Betrugsversuchen. Glück gehabt habe ein 48-jähriger Mann aus Elsdorf, der 8000 Euro überweisen wollte. Aufmerksamen Bankmitarbeitern kam sein Vorhaben verdächtig vor, weshalb sie diese Überweisungen nicht vornahmen. Der Mann hatte zuvor eine Frau im Internet kennengelernt. Diese überredete ihn, ihr sogenannte Steam-Karten im Wert von über 8000 Euro zu kaufen. Steam, so die Polizei, ist eine Online-Plattform, auf der man Produkte wie Videospiele sowie Soft- und Hardware erwerben kann.
Weniger Glück hatte eine 58-jährige Frau aus Bremervörde. Sie fiel auf die Betrugsmasche herein, in der sich die Täter über Whatsapp als Familienmitglieder ausgeben und Bargeld erbeten. Sie überwies den Unbekannten mehr als 2000 Euro.
Das Präventionsteam der Polizei Rotenburg rät dringend: "Unbedingt den Wahrheitsgehalt der Nachrichten prüfen!" Verdächtig sei eine fremde Whatsapp-Nummer, unter der sich angeblich ein Familienmitglied meldet mit der Botschaft, dass das Telefon oder Laptop kaputt, verloren gegangen oder eine andere Notlage eingetreten sei. Höchste Vorsicht sei geboten, wenn dann noch eine Überweisung erbeten werde. Oft könne ein Rückruf oder eine persönliche Frage, die nur die betreffende Person beantworten kann, helfen, den Betrügern auf die Schliche zu kommen.
Ein weiteres Phänomen seien falsche Europol- und Interpol-Anrufe. Die Betrüger versuchten, den Angerufenen sensible Daten zu entlocken. "Legen Sie auf und lassen Sie sich vor allem nicht in Gespräche verwickeln, die zur Folge haben könnten, dass sie sensible Daten herausgeben", so die Polizei. Für Rückfragen steht das Rotenburger Präventionsteam unter 04261/9470 zur Verfügung.
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