Energiekosten werden gedeckelt Ummelbad braucht viel Sonne

Das Hepstedter Freibad wird in diesem Jahr erst eröffnet, wenn das Wetter es zulässt. Die Samtgemeinde will die Energiekosten begrenzen.
30.03.2023, 11:00 Uhr
Lesedauer: 1 Min
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Von Johannes Heeg

Hepstedt. Zu einem Arbeitseinsatz im Hepstedter Freibad ruft der Förderverein Ummelbad für kommenden Sonnabend, 1. April, auf. Ab 9 Uhr wollen freiwillige Helfer das Bad auf die Saisoneröffnung vorbereiten. Gartengeräte sollten mitgebracht werden, für die Verpflegung will der Förderverein sorgen.

Unklar ist derweil, wann die Freibadsaison in Hepstedt überhaupt beginnt. Weil sich die Stromkosten in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht haben, will die Samtgemeinde an der Beheizung des Badewassers sparen. Das Ummelbad werde daher nicht wie üblich zusammen mit dem Heidebad in Wilstedt Mitte Mai, eröffnet, sondern "erst, wenn das Wetter es zulässt", wie Verwaltungschef Oliver Moje auf Anfrage sagt. In der Saison 2022 habe die Wärmepumpe, die das Badewasser aufheizt, Stromkosten in Höhe von 18.500 Euro verursacht. Eine Verdreifachung auf rund 60.000 Euro durch die zurzeit geltenden hohen Energiepreise sei nicht gewollt, so Moje. Daher setze man darauf, dass die Sonne einen Großteil der Energie beisteuert, um die Stromkosten auf etwa 20.000 Euro zu begrenzen.

Geplant sei, das Wasser, das mit acht Grad aus der Leitung komme, von der Sonne auf 21 Grad aufheizen zu lassen. Erst dann solle die Wärmepumpe zugeschaltet werden, um das Badewasser auf die üblichen 26 Grad zu erwärmen. "Wenn wir einen tollen Mai kriegen, öffnen wir das Ummelbad natürlich entsprechend früher", so Moje. Bis zur Eröffnung sollen auch die defekten Leitungen erneuert werden, die für den täglichen Wasserverlust von 20 Kubikmetern verantwortlich sind. Es habe sich herausgestellt, dass die verbauten Rohre nicht chlorbeständig sind.

In Wilstedt gehen sie davon aus, dass das Heidebad wie immer Mitte Mai geöffnet wird. Das Wasser wird dort von einem mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk beheizt. Dessen Betreiber hätten zwar angekündigt, dass sie dieses Jahr 10.000 Euro mehr verlangen, bestätigt Günther Nase vom Förderverein Heidebad. Das sei unterm Strich aber immer noch vergleichsweise günstig, denn "bisher haben wir immer nur den halben Erdgaspreis bezahlt".

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