Verden. Großkontrolle der Polizei in Verden: Um der wachsenden Ablenkung im Straßenverkehr durch Smartphones entgegenzuwirken und um Gurtmuffel ausfindig zu machen, haben Beamte der Polizei Verden am Mittwochnachmittag gemeinsam mit Kollegen der Bereitschaftspolizei Hannover in großem Stil den Straßenverkehr im Stadtgebiet kontrolliert. Neben den Verkehrsverstößen hatten die Polizisten aber auch mögliche Straftäter im Visier, die sich auf dem Hinweg zu oder bereits auf dem Rückweg von Einbruchsorten befanden.
Insgesamt waren ab 12 Uhr rund 20 Beamte aus Hannover bei den Kontrollen eingespannt. Während mehrere Streifenwagen und Zivilwagen unterwegs waren und die Verkehrsteilnehmer mobil kontrollierten, richteten die Kontrolleure darüber hinaus stationäre Kontrollstellen ein. Innerhalb von vier Stunden stoppten die Polizisten insgesamt 65 Autofahrer und sonstige Verkehrsteilnehmer, dabei registrierten sie 28 Ordnungswidrigkeiten.
Der häufigste Verstoß war erwartungsgemäß das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes (zwölf Mal), gefolgt von der Handybenutzung am Steuer (elf Mal). Neben den Verkehrsverstößen ging den Beamten ein Mann mit einem Haftbefehl ins Netz. Die Zahlung eines Geldbetrages befreite ihn jedoch davon, tatsächlich in Haft zu müssen, er durfte weiterfahren. Im Laderaum eines Transporters, mit dem ein 50-jähriger Mann unterwegs war, befand sich eine elektrische Kappsäge, die bei der sächsischen Polizei als Diebesgut gespeichert war. Gegen den Mann leiteten die Beamten daher ein Strafverfahren ein. Dabei wird geprüft, ob es sich bei dem Bildschirm und den Fahrrädern, die sich ebenfalls im Transporter befanden, auch um Diebesgut handelt. Alle Gegenstände wurden daher zunächst sichergestellt.
Gegen 18 Uhr wurden die letzten Verkehrsteilnehmer kontrolliert, danach machten sich die Polizistinnen und Polizisten aus Hannover auf den Heimweg.
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