Die Natur hat es Marion Kihm-Palm angetan. Das ist in jedem ihrer Bilder unverkennbar. „Ich male Himmel und Erde, Berge und Täler, Wälder und Wüste, Flüsse und das Meer, Menschen und Tiere – Frühling, Sommer, Herbst und Winter“, sagt die Künstlerin selbst über ihre Arbeiten. Dabei strahlen ihre Werke stets eine große Ruhe und Leuchtkraft aus – sei es das Felswatt vor Helgoland, ein Lavendelfeld in Frankreich oder auch das Allerhochwasser.
In einem Abstand von zwei Jahren stellt Kihm-Palm ihre Werke immer wieder im Kirchlintler Müllerhaus aus. Nachdem die letzte Ausstellung 2013 war, wird es wieder Zeit für eine nächste. Ab dem 9. August zeigt sie daher eine Auswahl ihrer neusten Arbeiten. „Dem Müllerhaus fühle ich mich einfach sehr verbunden“, sagt sie. Seit 2009 stelle sie hier regelmäßig aus. „Das Haus hat eine ganz angenehme Atmosphäre.“
Kihm-Palm präsentiert in ihrer Ausstellung Bilder von Urlaubseindrücken aus England, Frankreich, Dänemark oder auch von ihrer Lieblingsinsel Spiekeroog. Ihre eigenen Urlaubsfotos dienen ihr beim Malen als Vorlage. „Ich fotografiere immer schon so, dass es später einmal ein Motiv für ein neues Bild wird“, so Kihm-Palm.
Blick für das Besondere
Mit diesem „speziellen Blick“ hat sie mittlerweile auch schon ihre ganze Familie angesteckt. Alle seien immer auf der Suche nach neuen Motiven. „Wir gehen einfach mit anderen Augen durch die Welt“, so die Künstlerin. Die Liebe zur Malerei begleitet Kihm-Palm schon seit ihrer Kindheit. „Ich male schon immer aus Leidenschaft“, sagt sie.
Dabei komme es ihr nicht darauf an, ob anderen ihre Arbeit gefalle. „Ich richte mich bei der Wahl meiner Motive einfach nach meinem Bauchgefühl.“ Da könne es dann durchaus auch schon einmal sein, dass ihre Urlaubsfotos etwas abgewandelt werden. „So wird zum Beispiel eine Kapelle aus Lothringen auf meinen Bildern auch schon mal auf einen Berg in die Bretagne versetzt.“
In diesem Jahr beteiligt sich Kihm-Palms Sohn Jens Ehlers erstmals auch an der Ausstellung im Kirchlintler Müllerhaus. Er zeigt Fotografien von Menschen, Tieren, Pflanzen und überraschenden Details. Der Blick für das Besondere in der Natur liegt also offenbar in der Familie. „Für viele ist der Himmel zum Beispiel einfach nur blau und das Gras einfach grün“, sagt Kihm-Palm. „Dabei gibt es gerade in der Natur so unglaublich viele Facetten.“ Die in ihren Bildern einzufangen, das habe sie sich zur Aufgabe gemacht.
Die Ausstellung im Müllerhaus in Brunsbrock wird am Sonntag, 9. August, um 15 Uhr eröffnet. Die Bilder und Fotografien sind dann bis zum 30. August jeweils sonntags von 14.30 bis 17 Uhr zu sehen. Am Sonnabend, 19. September, öffnet die Künstlerin zudem von 14 bis 18 Uhr ihr Atelier im Schneederweg 11 für Besucher.