Blender. Die Lage des wegen seiner Gefährlichkeit für Autofahrer, Radler und Fußgänger sogenannten scharfen Ecks in Blender – die Einmündung der Landesstraße (L) 202 (Blender Hauptstraße) in die L 203 (In der Marsch) – ist jetzt mit zwei Verkehrsinseln entschärft worden.
Zur endgültigen Abnahme der zügig abgewickelten Bauarbeiten trafen sich Lokalpolitiker, Bürger und Vertreter der Straßenbauverwaltung jüngst an dem berüchtigten Verkehrsknotenpunkt zwischen Morsum und Verden. "Schön , dass es eine so schnelle und vernünftige Lösung gegeben hat", atmete Tatjana Pohl von der Bürgerinitiative auf.
Die Einwohnerin hatte schon vor einiger Zeit eine Unterschriftenaktion gestartet, damit etwas an dem Unfallschwerpunkt passiert. Bisher mussten sich Passanten immer über die beiden Straßen quälen, wenn beispielsweise eine Veranstaltung in der Blender Mühle anstand. Mit ihrer Aktion holte Pohl den Landtagsabgeordneten Gero Hocker als Unterstützer mit ins Boot.
Nachdem es immer wieder zu Verzögerungen gekommen war, konnten die Bauarbeiter am 14. November mit dem Bau der Verkehrsinsel starten. Ein früherer Beginn war zuvor an Finanzen gescheitert. 16 Tage brauchten die Bauarbeiter der Verdener Firma Matthäi letztlich, um den insgesamt 58000 Euro teuren Auftrag unter der Regie des Straßenbauamts Verden zu vollenden. Auch die Gemeinde Blender beteiligt sich finanziell an den Kosten.
Der Rad- und Fußweg aus Richtung Blender ist nunmehr bis zur Landesstraße 203 verlängert worden. Zudem wurde eine Furt angelegt, damit Spaziergänger und Radfahrer die Fahrbahn der L 202 zukünftig sicher überqueren können. Neu geregelt ist auch der Übergang vom China-Restaurant auf die Mühlenseite.
Auch hier ist eine kleine Verkehrsinsel entstanden. Mit reflektierenden Holzpfeilern soll zudem verhindert werden, dass Autofahrer beim Rechtsabbiegen zur Ortsmitte die Kurve schneiden. Von den baulichen Veränderungen im scharfen Eck sollen auch die Schulkinder profitieren, die bisher einen schweren Stand hatten.