Einen sonnigen Tag auf dem Wasser verbringen, ein Picknick an Bord oder in einer der feinsandigen Buchten entlang der Weser genießen. Wer das auf dem Plan hatte, musste bislang über ein eigenes Boot verfügen oder gute Freunde haben. Diese Marktlücke wurde nun geschlossen, denn André Gostomczyk und Felix Weder – beide bekennende Wasserratten – haben im Uesener Yachthafen einen Bootsverleih eröffnet. Stunden- oder auch tageweise vermieten die Freunde dort zwei jeweils 15 PS starke Wasserfahrzeuge, die ohne Führerschein und ab dem vollendeten 16. Lebensjahr gesteuert werden dürfen.
Kennengelernt haben sich die jungen Betreiber sinnigerweise auf dem Wasser. Auf in Bremen gemieteten Jetskis waren sie sich mehrfach auf der Weser begegnet, hatten sich schließlich zum Essen verabredet und dabei Gemeinsamkeiten entdeckt. Auch die Idee, sich mit der Vermietung von Booten ein zweites berufliches Standbein zu verschaffen, war zwischen Vor- und Nachspeise entstanden.
Hotelier Jan Lampe, der als Hafenmeister die Marina im Achimer Ortsteil Uesen betreut, erwies sich von Anfang an als Unterstützer der Beiden und ist vom Gelingen des Startups mehr als überzeugt. „Wir sind sicher, dass unser Angebot auf die nötige Akzeptanz stoßen wird“, gibt sich auch Bauunternehmer André Gostomczyk zuversichtlich, und Felix Weder, hauptberuflich als Groß- und Außenhandelskaufmann in der Dachbau-Branche unterwegs, zweifelt ebenso wenig am Erfolg der Geschäftsidee.
Komfortable Ausstattung
Nagelneu und aus Polen importiert, laden die komfortabel ausgestatteten Boote dazu ein, sich als Freizeitkapitän auf dem Fluss zu versuchen. Fünf Personen seien maximal zugelassen, erklärte Felix Weder; in trauter Zweisamkeit, im Familien- oder im Freundeskreis böten sich also zahlreiche Möglichkeiten für entspannte Touren. Ganz ohne Vorkenntnisse oder Führerschein dürften die knapp fünf Meter langen Fahrzeuge genutzt werden, lediglich eine simple technische Einweisung gehe dem Abenteuer voraus. „Und ein paar Verhaltensregeln, wie zum Beispiel das Rechtsfahrgebot, werden vor dem Start vermittelt“, beschrieb André Gostomczyk die Regularien und erwähnte auch die Höchstgeschwindigkeit von 35 Kilometern pro Stunde, die von der Wasserschutzpolizei überwacht werde.
Eine Badeleiter am Heck ermöglicht ein problemloses Zusteigen auch vom Wasser aus, gepolsterte Sitz- und Liegeflächen versprechen darüber hinaus einen komfortablen Aufenthalt an Bord von „Möwe 1“ und „Möwe 2“, die sauber, vollgetankt und mit Schwimmwesten ausgestattet, übergeben werden. Reserviert und gebucht werden können die schnittigen Boote ab sofort über den Internetauftritt der Achimer Bootsvermietung; die Nutzungsgebühren beginnen bei 65 Euro für die erste Stunde und enden bei 260 Euro für einen ganzen Tag. Auch mehrtägige Touren sind möglich, die Bedingungen dafür über das Kontaktformular oder per E-Mail zu erfragen. Eine Kaution in Höhe von 200 Euro, die zu Mietbeginn bar hinterlegt werden muss, wird bei Bedarf zum Ausgleich etwaiger Beschädigungen beziehungsweise zum Ersatz abhanden gekommener Ausrüstungsgegenstände verwendet.
Schon jetzt, also zu Beginn der Saison, seien die Auftragsbücher recht gut gefüllt, freuen ist die Jungunternehmer und träumen davon, ihre „Flotte“ so schnell wie möglich zu erweitern. Größere und schnellere Schiffe könnten dann das Angebot ergänzen und an der Marina in Uesen vertäut werden. Als Zukunftsmusik bezeichnen Weder und Gostomczyk diese Pläne im Moment noch; zunächst einmal seien sommerliches Wetter und damit eine dauerhaft gute Auslastung der vorhandenen Kapazitäten gefragt.
Weitere Informationen unter https://bootsvermietung-achim.de/.
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