Landkreis Verden. Er hat eine lange Tradition , der Dialog zwischen dem Kreissportbund (KSB) Verden mit den Bürgermeistern oder deren Vertretern im Landkreis Verden. Bei der Neuauflage im Waldschlößchen in Langwedel-Daverden diskutierten sieben Bürgermeister, soviel waren noch nie dabei, mit dem KSB-Vorstand und den Sprechern der KSB-Arbeitsgemeinschaften zahlreiche Themen rund um den Sport. Vor allem ging es um Geld und mögliche Kooperationen.
Problematisch könnte für die Kommunen die Sanierung bestehender Sporthallen werden. So stellte Achims Bürgermeister Uwe Kellner den Aufwand für die Sanierung der Lahof-Sporthalle in Baden vor. 'Von außen und auch innen sieht die Halle ganz gut aus. Aber das Hallendach ist marode. Ein geplantes Satteldach kostet immerhin 250 000 Euro.'
In Ottersberg müsste die Tennis- und Handballhalle dringend saniert werden. 'Doch das Geld ist zur Zeit nicht da', so Ottersbergs Bürgermeister Horst Hofmann.
Kurz und knapp stellte Heinz H. Maack, Vorsitzender des KSB-Ausschusses für Sportstätten und Umwelt, die für 2011 geplanten Bauvorhaben vor. Dabei stehen die Erneuerung oder Sanierung bestehender Anlagen an - dazu zählen: TG Uesen (Hebeanlage), TSV Brunsbrock (Heizungsanlage), TSV Cluvenhagen (Kleinfeld/Einzäunung), SV Holtebüttel (Heizungsanlage), Schützenverein Völkersen (WC-Anlage und LG-Stand), Schützenverein Otterstedt (Schießanlage), TC Thedinghausen (Umkleide- und Duschräume) und Verdener Schleppjagd (Hoffläche).
Insgesamt fallen Kosten in Höhe von 337692 Euro an. Die Eigenleistungen der Vereine sind mit 68561 Euro ausgewiesen. Die Restfinanzierung erfolgt über Zuschüsse der Städte und Gemeinden, des Landessportbundes und des Landkreises Verden.
Eine lebhafte Diskussion gab es rund um die Kooperation Schule und Verein sowie die Nutzung von Sporthallen in den Nachmittagsstunden durch Ganztagsschulen. So geben ausgebildete Übungsleiter an der Astrid Lindgren Schule in Achim am Nachmittag Sportunterricht für die Schüler. Ähnlich wird die Sache in Oyten und Ottersberg umgesetzt. 'Keine Frage, wir werden das Thema aufgreifen. Kurzfristig werden wir unsere Arbeitsgemeinschaften einbinden und die Thematik auf dem nächsten Kreistag behandeln', sieht KSB-Vorsitzender Fritz Bruno Scholz einen großen Nutzen für den Sport und die Vereine.
Erfreulich für den KSB und seine fast 60000 Mitglieder: Die Vertreter von Städten und Gemeinden signalisierten eine Fortsetzung der bisherigen Sportförderung - vorausgesetzt, die entscheidenden politischen Gremien stimmen zu.