Werner Kernebeck hatte den Fokus längst auf diese Partie gelegt. Mit viel Selbstvertrauen im Gepäck wollte der Trainer des Volleyball-Zweitligisten TV Baden am Sonntag gen Osten fahren. Dort sollte der TVB gegen den VC Bitterfeld-Wolfen sein zweites Auswärtsspiel der Saison 2020/2021 austragen. Doch die Fahrt in den Süden von Sachsen-Anhalt muss nun auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Wegen eines Corona-Verdachtsfalls im Team des TV Baden wurde die Begegnung abgesagt.
„Das Ganze ist eine reine Vorsichtsmaßnahme“, verdeutlichte Badens Manager Peter-Michael Sagajewski am Freitag. Symptome zeige der betroffene Spieler, bestätigt sei der Verdachtsfall allerdings nicht. Der Klub müsse nun das Testergebnis abwarten. Da die Spieler des TVB teils Wohngemeinschaften bilden, aktuell eine Kohorte bilden und zu anderen Menschen laut des Managers nur wenig Kontakte haben, seien sie zudem in eine freiwillige Quarantäne gegangen. „Daher setzen wir auch bis einschließlich Montag mit dem Training aus“, sagte Sagajewski.
Nächster Ausfall für Bitterfeld
Der Manager des TV Baden meinte zudem, dass die Absage auch für die Gastgeber sehr bitter sei. Der VC Bitterfeld-Wolfen hatte der Heimpartie gegen den TV Baden schon sehr entgegengefiebert, weil es für das Team der erste Auftritt vor den eigenen Fans in der neuen Saison gewesen wäre. Das erste geplante Heimspiel der Bitterfelder gegen den FC Schüttorf 09 musste Ende September abgesagt werden. Der Grund war damals ein Wasserschaden in der Sporthalle Krondorf. „Es tut uns unendlich leid, aber hier sind uns die Hände gebunden. Wieder war alles vorbereitet und wir konnten es kaum erwarten, mit euch gemeinsam den Heimspielauftakt in der Sporthalle Krondorf zu feiern“, schreiben die Sachsen-Anhaltiner hinsichtlich des nächsten Ausfalls.
Nicht nur das Bundesliga-Team des TV Baden hat an diesem Wochenende spielfrei – sondern auch die zweite Mannschaft. Der von Peter-Michael Sagajewski gecoachte Oberligist hätte am Sonnabend beim TuS Bersenbrück auflaufen sollen. Weil sowohl die Bersenbrücker als auch die Badener aber aus Landkreisen kommen, die in den Grafiken des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes tief rot eingefärbt und somit Risikogebiet sind, wird die Begegnung nicht angepfiffen.