SV Werder Bremen II und VfL Wolfsburg heißen bei den Frauen die Aufsteiger in die 3. Liga. Da neben der Zweitliga-Reserve aus der Hansestadt lediglich die Wolfsburgerinnen Interesse an der 3. Liga bekundeten, hat der Handball-Verband Niedersachsen (HVN) eine ursprünglich geplante Aufstiegsrunde ersatzlos gestrichen. Beide Interessenten können den Sprung in die nächsthöhere Klasse ohne Spiel feiern.
"Wir waren in dieser Saison stark genug, um den Aufstieg auch sportlich zu schaffen", versichert Werders Abteilungsleiter Martin Lange. Die Bremer wollen das Unternehmen 3. Liga mit einer Mischung aus A-Jugendlichen und einigen Neuzugängen angehen. Lange: "Die neue Mannschaft steht, aber unsere Kaderplanung ist noch nicht abgeschlossen." Je nachdem, wie der Deutsche Handballbund die Staffeln der 3. Liga einteilt, könnte es in der kommenden Saison zu zwei Derbys zwischen dem TV Oyten und der Zweitliga-Reserve des SVW kommen.
Abwanderungswelle bei Werder II
Beim SV Werder Bremen II hatte eine Neuausrichtung bei der zweiten Mannschaft eine Abwanderungswelle ausgelöst. Gleich 16 Spielerinnen wollten den vom Klub vorgegebenen Weg mit einem deutlich erhöhten Trainingspensum nicht mitgehen. Hauptnutznießer sind der TV Oyten und die HSG Hude-Falkenburg. In der ersten und zweiten Mannschaften der "Vampires" werden in der kommenden Spielzeit elf ehemalige Werderanerinnen auflaufen.
Mit dem Aufstieg hat sich beim SV Werder Erfolgstrainer Radek Lewicki in den Ruhestand verabschiedet. An die Stelle des 65-Jährigen rückt Renee Verschuren. Die ehemalige Trainerin des BV Garrel zeichnet sich bei den Grün-Weißen auch für die weibliche A-Jugend verantwortlich.
Während bei den Frauen keine Aufstiegsrunde stattfindet, wollen bei den Männern mit dem TV Bissendorf-Holte, dem VfL Fredenbeck und dem MTV Großenheidorn drei Teams die 3. Liga angehen. Wie der Modus der Relegation aussieht, will der Verband demnächst mit den Klubs klären (wir berichteten).
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