Internationaler Besuch in dieser Woche an der IGS Oyten: Im Rahmen eines Erasmus-Projektes der Universität Vechta ist eine Gruppe aus 18 Lehrkräften, Wissenschaftlern und Mitarbeitern außeruniversitärer und außerschulischer Bildungseinrichtungen aus ganz Europa für einen Hospitationstag zu Gast gewesen. Ziel des Projektes ist die Erarbeitung eines Implementationskonzepts und eines entsprechendes Handbuches für "Bildung für Nachhaltige Entwicklung". Bei der Suche nach Partnern fiel die Wahl als einzige deutsche Schule auf die IGS Oyten. "Wir haben mit ihr schon seit Jahren Kooperationen", erklärte Lukas Scherak von der Uni Vechta, die für das Projekt von ihrem großen internationalem Netzwerk profitiere.
So konnten Teilnehmer aus Italien, Lettland, Litauen, Rumänien, Schottland und Tschechien gewonnen werden. Das erste persönliche Treffen fand nun in Oyten statt, vorher lief der Austausch seit Projektstart im September 2020 coronabedingt komplett digital ab. Weitere Hospitationen sind in Schulen in Rumänien und Lettland geplant. "Für uns besteht das Interesse, über den Tellerrand zu schauen", erklärt Dieter Schmidt, didaktischer Leiter der IGS Oyten, die Beweggründe für die Teilnahme. Gleichzeitig sei es gut, Feedback für das eigene Vorgehen zu erhalten.
Viel Lob für Unterrichtsmodell
Dieses fiel diese Woche sehr gut aus. Die Besucher hatten einen Einblick in den themenorientierten Unterricht (TO) bekommen, welcher an der IGS schon länger ein wesentlicher Teil des Lehrplans ist. "Inspirierend", beschrieb Oksana Petasico von einem Gymnasium im lettischen Daugavpils die Eindrücke. Sie sei positiv überrascht, dass die Schule für diese Art des Lernens so viel Zeit einplanen kann. Aufgrund ihres Lehrplans in Lettland könne sie solch themenorientiertes Arbeiten nur bei einigen Projekten einbauen, aber nicht zu einem fast täglichen Bestandteil machen. Auch Livia Grigorescu von einem rumänischen Trainingscenter für Lehrer zeigte sich angetan vom Vorgehen an der IGS Oyten. Der TO sei eine "wunderbare Möglichkeit" der Unterrichtsgestaltung und sie hoffe, etwas von dieser Idee auch in Rumänien an Schulen umsetzen zu können.
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