35 Tore reichen in vielen Handballspielen zum Sieg. Für die Frauen des TSV Morsum war die Ausbeute am Sonntag im Derby der Landesliga beim TSV Intschede allerdings zu wenig für etwas Zählbares. Mit 41:35 (19:15) setzte sich der TSV Intschede in dem Duell der Ortsnachbarn, die im Jugendbereich gemeinsame Sachen machen, durch. Damit hält bei beiden Teams der Trend an: Der TSV Intschede hat mit dem dritten Sieg vor eigenem Anhang seine makellose Heimbilanz ausgebaut und der TSV Morsum auch seine dritte Partie in der Fremde verloren.
„Zu Beginn war es eine Abwehrschlacht, am Ende dann ein munteres Scheibenschießen“, fasste Niklas Bodenstab die 60 kurzweiligen Minuten in der Gustav-England-Halle zusammen. Der Trainer der Heimmannschaft konnte sich auf seine starke linke Angriffsseite mit Theres Meisloh (12 Tore), Marieke Witzschke (9/3) und Kreisläuferin Valerie Steinhausen (7) verlassen. „Theres hatte richtig Spaß an der Partie“, meinte Niklas Bodenstab.
40-Tore-Marke geknackt
Zum Ende hin nahm seine Sieben – letztlich erfolgreich – die 40-Tore-Marke ins Visier. „Natürlich können wir irgendwann ein wenig das Tempo aus der Partie nehmen und unseren Vorsprung verwalten, das ist aber nicht die Mentalität meiner Mannschaft.“ 30 Sekunden vor der Schlusssirene zeichnete Marieke Witzschke für das 40:34 verantwortlich, zehn Sekunden vor Ende der Begegnung traf Theres Meisloh zum 41:34-Endstand.
Morsums Timo Lütje zeigte sich unterdessen als fairer Verlierer. „76 Treffer in einem Spiel der Landesliga der Frauen sind natürlich spektakulär. Sechs Tore Unterschied entsprechen dann auch den Kräfteverhältnissen an diesem Tag“, resümierte der Coach der Gäste. In Führung lag der TSV Morsum während der gesamten Begegnung nicht ein einziges Mal. Mit ihrem Treffer zum 3:3 (5.) hatte Angelina Gajan letztmals für den TSV ausgeglichen. In der Folge zog der TSV Intschede auf 10:4 davon (16.). Beim Gang in die Kabinen lag die Bodenstab-Crew mit vier Toren vorne. Nach Wiederanpfiff wurde es dann immer deutlicher – 33:24 (48.).