Verden. "Lebenslänglich für Opfer und Angehörige?" Diese Frage bestimmt die öffentliche Festveranstaltung, zu der das Opferhilfebüro Verden für den kommenden Dienstag, 22. November, in die Stadthalle einlädt. Sie findet ab 18 Uhr anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen statt. Ehrengast ist Michael Buback, Chemieprofessor an der Universität Göttingen.
Der Sohn des im April 1977 von Mitgliedern der RAF ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback spricht über "Recht auf Klärung - Opferangehörige suchen die Wahrheit über ein RAF-Verbrechen". Seit dem Tod seines Vaters beschäftigt sich der heute 66-jährige Michael Buback intensiv mit dieser Thematik. Er verfasste mehrere Artikel und veröffentlichte 2008 sein Buch "Der zweite Tod meines Vaters". Darin stellt er seine eigenen Ermittlungen in dem Mordfall dar.
Grußworte sprechen die Schirmherrin der Opferhilfe-Stiftung, Dunja McAllister, Ehefrau des niedersächsischen Ministerpräsidenten, sowie der Leiter der Staatsanwaltschaft Verden, Helmut Trentmann. Die Veranstaltung mit Diskussion wird von Sabine Reinicke moderiert. Die Direktorin des Amtsgerichts Achim ist Vorsitzende des Regionalfonds Verden der Stiftung.