Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) hat jetzt das Ergebnis der Fairness-Wertung für die abgebrochene Saison 2019/2020 veröffentlicht. Aufgrund der Corona-Krise wurden im Frühjahr kaum Pflichtspiele ausgetragen. Daher hat sich in der Wertung im Vergleich zur Zwischenbilanz auch nicht mehr viel getan. Fairstes Team aus dem Landkreis Verden ist demnach der TSV Thedinghausen. In der Gesamtwertung, in der 952 niedersächsische Mannschaften aufgeführt werden, nimmt der Bezirksliga-Aufsteiger den dritten Platz ein.
Im bereits zum 28. Mal ausgetragenen VGH-Fairness-Cup werden Gelbe Karten mit je einem, Gelb-Rote Karten mit je drei und Rote Karten mit je fünf Strafpunkten geahndet. Zusätzlich schlagen Sportgerichtsurteile oder auch das Nichtantreten von Mannschaften mit zehn Zählern zu Buche. Die Summe der Strafpunkte geteilt durch die Anzahl der Saisonspiele ergibt den Fairness-Quotienten. Die Quote der Thedinghäuser kann sich sehen lassen: Sie beträgt 0,66, da sich das Team von der Eyter in 15 Partien in der Kreisliga Verden lediglich zehn Gelbe Karten einhandelte. Besser stehen nur der Sieger BSC Ascona II (0,24) und der TV Stuhr (0,61) da.
Auch Uesen unter den Top Ten
Der TSV Thedinghausen ist indes nicht der einzige Verdener Kreisligist, der in den Top Ten auftaucht. Auf Rang acht wird der TSV Uesen (achtmal Gelb, einmal Gelb-Rot) geführt.
Durch das Abschneiden der beiden Teams verwundert eine weitere Statistik nicht: Die fairste Liga in der abgelaufenen Saison war die Kreisliga Verden. In 176 Spielen wurden 258 Gelbe, neun Gelb-Rote sowie sechs Rote Karten verteilt. Eine Unsportlichkeit hat es laut NFV nicht gegeben. Der gesamte Fußballkreis Verden belegt in der Statistik den neunten Platz.