Ein Abwurf am vorletzten Hindernis hat eine bessere Platzierung für Julie Mynou Diederichsmeier verhindert. Die Springreiterin hatte als Titelverteidigerin erneut das Finale der Deutschen Meisterschaft erreicht, wegen jenes Abwurfs verpasste sie aber die Medaillenränge. Am Ende belegte die Reiterin des RV Aller-Weser mit ihrer Stute Montania in Riesenbeck den neunten Platz im Abschlussklassement. Neue Deutsche Meisterin und Nachfolgerin von Diederichsmeier wurde Finja Bormann auf A crazy son of Lavina. Sie blieb in den beiden Qualifikationsrunden sowie im Finale der besten zwölf Reiterinnen ohne Fehlerpunkt.
Ohne Fehler hatte auch Julie Mynou Diederichsmeier die Qualifikation überstanden: Nachdem sie am Freitag noch auf Rang zehn gelegen hatte, schob sie sich am Sonnabend nach der zweiten Prüfung auf den fünften Rang der DM-Wertung vor. In dem internationalem CSI2*-Springen wurde Diederichsmeier mit ihren null Fehlerpunkten und einer Zeit 72,83 Sekunden Gesamt-17.
Die in den beiden Qualifikationsrunden erreichten Punkte wurden mit ins Finale genommen. Dies bedeutete für Diederichsmeier, dass sie mit einem Handicap von fünf Punkten ins Finale gehen musste. Als achte Starterin ging die Reiterin des RV Aller-Weser den Final-Parcours an. Parcourschef Peter Schumacher hatte einen klassischen sowie technischen Kurs in der Halle platziert, bei dem auch die Zeit eine gewisse Rolle spielte.
In diesem Parcours waren Julie Mynou Diederichsmeier und Montania gut unterwegs – bis zum vorletzten Hindernis. Mit dem Vorderbein berührte die Stute die oberste Planke. Sie fiel runter, der Medaillentraum war geplatzt.
Während Julie Mynou Diederichsmeier das Finale bei den Frauen erreicht hatte, wurde das Finale der Männer ohne den einzigen Starter des RV Aller-Weser ausgetragen. Nachdem der Varster Harm Lahde auf Oak Grove’s Americana am Freitag in der ersten Qualifikationsrunde 16 Fehlerpunkte eingesammelt hatte, trat er zur zweiten Prüfung am Sonntagmittag nicht an.
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