Verden. Unter dem Titel „Spurensuche – Verden in alten Ansichten“ präsentiert das Domherrenhaus, Historisches Museum Verden, vom kommenden Sonntag an bis Ende Januar 2017 eine Sonderausstellung mit Ansichten Verdens zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Dabei zeigt sich nach Ansicht von Leiter Björn Emigholz, wie schnelllebig die Zeit geworden ist, wie vieles sich im öffentlichen Raum verändert hat, manches vor noch gar nicht langer Zeit. Zur Zeit der Großeltern hielten noch Herzöge und Könige in Verden Hof. Damals war die Große Straße noch ein beidseitig zu befahrener Boulevard, die Bürger konnten auf der zugefrorenen Aller Schlittschuh laufen, mitten in der Stadt fanden Pferdemärkte statt, und das Militär hielt sonntags Platzkonzerte ab. Der Rathausplatz sah ganz anders aus, am Bollwerk wurden noch Frachtschiffe entladen, es standen noch Gasometer und Wasserturm. „Das Auge des Betrachters gewöhnt sich schnell an neue Verhältnisse und vergisst dann, was einmal war“, sagt Emigholz.
Diese nostalgische Fotoschau schöpft komplett aus dem „Historischen Bilderarchiv“. Dieses kam auf Anregung von Hermann Varenhorst, Vorstandsmitglied des „Wirtschaftsförderkreises im Domherrenhaus“, zu Stande. Hermann Varenhorst nahm Kontakt zu bekannten Sammlern und Sammlungen alter Verdener Ansichten auf, ließ sämtliche Motive digitalisieren und gab die Schätze danach zurück. So entstand ein Archiv mit über 4000 Ansichten. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 13 und 15 bis 17 Uhr.
Jetzt sichern: Wir schenken Ihnen 1 Monat WK+!