Lemwerder. Wenn 2023 die Siebt-, Acht-, Neunt- und Zehntklässler der Eschhofschule wie derzeit geplant aufgrund der beschlossenen Schulfusion mit der Oberschule Berne zum Unterricht nach Berne umziehen, wird ein Großteil der Klassenzimmer in Lemwerder leer stehen. Die örtlichen Grünen würden die frei werdenden Räume gerne für die Grundschule Lemwerder nutzen, denn auch die steht vor einem Wandel. Seit Langem wünschen sich die Pädagogen einen gemeinsamen Standort für ihre vier Jahrgänge.
"Der bisherige Plan sieht ein Ausbau beziehungsweise Neubau auf dem Gelände der Grundschule Mitte vor, wo relativ wenig Fläche zur Verfügung steht", berichtet die Grünen-Fraktionsvorsitzende Brigitta Rosenow. Ihre Fraktion fordert die Gemeindeverwaltung deshalb auf, das Gespräch mit dem Landkreis zu suchen, "um die Möglichkeiten einer Campusgestaltung auf dem Gelände der Eschhofschule mit Betrachtung der vorhandenen Gebäude zu erörtern." Die Grünen haben beantragt, dass sich der Finanz- und Gemeindeentwicklungsausschuss am Donnerstag, 23. Juni, mit dem Einbezug des Eschhofschulgeländes in die Planungen für den Grundschulcampus befasst.
Bürgermeisterin Christina Winkelmann solle noch vor dem Beginn der Sommerferien Gespräche mit dem Landkreis führen, "in denen die Möglichkeiten und Konditionen von Weiternutzung und gegebenenfalls auch Übernahme von Räumen und Gebäuden auf dem Gelände der Eschhofschule Gesprächsgegenstand sind." Lemwerder müsse "zukunftsweisende Entscheidungen bezüglich der Weiterentwicklung unserer Grundschule treffen", so Rosenow. Die Grünen möchten verhindern, dass der Landkreis "am Ende andere Interessenten bevorzugt, weil die Gemeinde Lemwerder kein Eigeninteresse gezeigt hat."
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