Motorboot dient Nartumer Hafenverein als Sitzungsort / Wasser ist weit und breit nicht in Sicht „Casanova“ auf dem Trockenen

Nartum. Kein Hafen, aber ein Hafenverein – kein Fluss, aber ein Boot: Die Gemeinde Nartum im Kreis Rotenburg sorgt mit einem Kuriosum für Verwunderung. Dort steht ein etwa 13 Meter langes Motorboot auf einem Feldweg, doch mit Wasser ist dort auf Dauer nicht zu rechnen.
14.09.2015, 00:00 Uhr
Lesedauer: 1 Min
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Von Vera Jansen

Kein Hafen, aber ein Hafenverein – kein Fluss, aber ein Boot: Die Gemeinde Nartum im Kreis Rotenburg sorgt mit einem Kuriosum für Verwunderung. Dort steht ein etwa 13 Meter langes Motorboot auf einem Feldweg, doch mit Wasser ist dort auf Dauer nicht zu rechnen. Die Aktion mit dem Boot „Casanova“ soll aber nicht nur zum Schmunzeln anregen, sondern auch auf den Klimawandel hinweisen. „Was passiert, wenn die Polkappen schmelzen, dann ist hier Land unter“, sagt Bürgermeister Lars Rosebrock.

Das Boot wurde im Nachbardorf von einem Bewohner gebaut. Künftig soll die weiß gestrichene Motorjacht auch für die Vorstandssitzungen des Hafenvereins genutzt werden. Der ungewöhnliche Zusammenschluss wurde im Januar 2012 gegründet. Mittlerweile hat er schon 100 Mitglieder.

Die „Casanova“ wirkt etwas verloren auf der grünen Wiese. Der Rumpf ist ein wenig in die Erde versenkt – für einen sicheren Stand. Mit einer Leine ist das Boot fest an einem Poller vertäut. Am Heck weht die Deutschlandflagge. Ein hölzerner Bootssteg ermöglicht einen leichten Zugang zum Schiff. Auch ein Flaggenmast steht in der Nähe.

In Sachen Postenverteilung stehen die Nartumer anderen Vereinen in nichts nach: „Es gibt auch einen Stellvertreter, einen Zahlmeister und einen Logbuchführer“, sagte der Erste Hafenmeister Hans Dieter Stemmann. Neben Vereinssitzungen gibt es jährlich Studienreisen, die schon zu den Häfen in Bremerhaven und Hamburg sowie nach Helgoland führten. „Wir haben ja keine Ahnung, wie das so mitten im Wasser ist, da müssen wir uns bilden“, sagt Stemmann.

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