Cuxhaven. Mehrere Hundert Millionen Euro wollte der Strabag-Konzern in den kommenden Jahren in Cuxhaven investieren. Geplant war dort der Bau einer Fabrik für Fundamente von Offshore-Windkraftanlagen und von Spezialschiffen für deren Transport.
Diese Investitionen hat der Baukonzern nach eigenen Angaben nun „bis auf weiteres“ verschoben. Strabag-Vorstandschef Hans Peter Haselsteiner begründete dies mit der „unklaren rechtlichen Situation und unklaren Zukunft der Energiepolitik am deutschen Markt“. Zudem fehle für den Strom aus erneuerbaren Energie die notwendige Speichertechnologie.
Im vergangenen Jahr hatten bereits die Energiekonzerne EnBW, RWE und Dong Investitionen in Windparks auf hoher See gestoppt. Beim Ausbau Cuxhavens hätten die Planer nicht allein auf Strabag gesetzt, sagte Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) am Mittwoch in Oldenburg zur Absage. Auch andere Großinvestoren suchten noch Standorte in Norddeutschland. Nach Medienberichten prüft der Konzern Optionen für den Produktionsaufbau von Offshore-Windenergieanlagen. Sowohl Cuxhaven als auch Bremerhaven und Emden erhoffen sich Chancen. (mit Material von dpa)
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