Wie vor 300 Jahren: Auf den Spuren der Krönungsreise von Georg I. Per Kutsche nach London

Hannover·Dalle. Mit einer verrückten Aktion will die Hannoversch-Britische Gesellschaft für die aufwendige Landesausstellung zur Personalunion werben: Ein Laiendarsteller reist als Kurfürst Georg I. in einer Kutsche nach London.
17.04.2014, 00:00 Uhr
Lesedauer: 1 Min
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Von Christina Sticht

Mit einer verrückten Aktion will die Hannoversch-Britische Gesellschaft für die aufwendige Landesausstellung zur Personalunion werben: Ein Laiendarsteller reist als Kurfürst Georg I. in einer Kutsche nach London. Seit mehr als drei Jahren fiebern Museumsleute, England-Fans und Bewunderer des britischen Königshauses dem Jubiläum entgegen: Vor 300 Jahren bestieg der Kurfürst von Hannover, Georg I., den englischen Thron und wurde Herrscher über ein Weltreich.

Die Krönungsreise des 54-Jährigen nach London stellt die Hannoversch-Britische Gesellschaft jetzt nach, um auf die am 17. Mai startende Landesausstellung „Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714-1837“ in fünf Schlössern und Museen aufmerksam zu machen. „Am Anfang hatten wir große Ideen und wollten Pferdewechsel-Stationen aufbauen, aber das geht heute alles leider nicht“, sagt der stellvertretende Chef der Gesellschaft, Hugh Pierson. Während vor 300 Jahren Adlige und Kaufleute per Kutsche kreuz und quer durch Europa reisten, wird ein Pferdegespann heute eher als Verkehrshindernis gesehen. Christine und Jürgen Reimer haben damit Erfahrung: Vor acht Jahren bereisten sie mit einer von vier kräftigen Rappen gezogenen Europa-Kutsche sechs Länder in sechs Monaten. Damit empfehlen sie sich für das logistisch komplexe Unterfangen der Königsreise.

Mit dem von einem Laiendarsteller verkörperten Kurfürsten an Bord starten die Reimers am 30. April auf ihrem Hof in Dalle in der Lüneburger Heide. Stationen sind unter anderem Hannover-Herrenhausen, Loccum, Schloss Ippenburg bei Osnabrück, wo ein barockes Fest gefeiert wird. In Den Haag wird umgestiegen „Die Strecke orientiert sich an der historischen“, sagt Christine Reimer. Allerdings sind Kompromisse nötig – die Autobahn 30 kommt als Route nicht in Frage.

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