Bremen. Die Warnstreiks bei der Bahn wirken sich auch auf Niedersachsen und Bremen aus. Bei der NordWestBahn blieben Züge am Vormittag in den Depots, im Fernverkehr der Deutschen Bahn gibt es Verspätungen.
Nach Auskunft der Deutschen Bahn wurde am Dienstagmorgen ein Stellwerk in Magdeburg bestreikt. Dadurch komme es zu einzelnen Zugausfällen auf der Strecke Braunschweig - Magdeburg. Bei der NordWestBahn fallen nach Angaben einer Sprecherin auf der Strecke Osnabrück - Vechta - Bremen im Laufe des Vormittags insgesamt sieben Züge aus.
Auf Hamburg und Schleswig-Holstein haben sich die Streiks bisher nicht ausgewirkt. Nach Auskunft der Deutschen Bahn gab es in den frühen Morgenstunden keine Arbeitsniederlegungen in den beiden norddeutschen Bundesländern. Auch die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) meldete keinen Streik. Im Laufe des Dienstags sind nach Angaben der Gewerkschaft Transnet aber noch Aktionen geplant.
Die bundesweiten Warnstreiks bei der Bahn sind nach Worten von Transnet-Chef Alexander Kirchner nur der Anfang. "Wir wollen den Arbeitgebern signalisieren, dass wir es ernst meinen", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft am Dienstagmorgen am Kölner Hauptbahnhof, wo ab 7 Uhr kein einziger Zug mehr fuhr. Nach zwei Jahren Verhandlungen sei die Geduld der Arbeitnehmer am Ende.
Die Gewerkschaften Transnet und GDBA lehnen eine Schlichtung ab. Sollten sich die Deutsche Bahn und ihre privaten Konkurrenten nicht bewegen, werde es weiter vorübergehende Arbeitsniederlegungen und notfalls Urabstimmung und Streik geben, kündigte Kirchner an.
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