Athen. Mehr als 10 000 Mitglieder und Anhänger der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) haben am Samstag im Zentrum Athens gegen die Sparpolitik der sozialistischen Regierung unter Ministerpräsident Giorgos Papandreou demonstriert.
Die Generalsekretärin der Partei, Aleka Papariga, rief zum «Widerstand und Aufstand» gegen die Sparmaßnahmen auf, wie das Fernsehen berichtete. Die Demonstration verlief friedlich.
Die Proteste sollen kommende Woche weitergehen: Die griechischen Gewerkschaften wollen am 20. Mai abermals mit umfangreichen Streiks das Land lahmlegen. Zu diesen Streik haben die Dachverbände der Gewerkschaften des staatlichen Bereichs (ADEDY) und des privaten Sektors (GSEE) aufgerufen.
Die Griechen müssen in den kommenden drei Jahren 30 Milliarden Euro sparen. Nur so kann Athen auf die Kredithilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Euro-Länder in Höhe von 110 Milliarden Euro über drei Jahre hoffen. Die Umsetzung des Sparprogramms soll alle drei Monate überprüft werden. Kommen die Griechen vom Weg ab, müssen neue Maßnahmen getroffen werden. Anderenfalls wird das Rettungsprogramm unterbrochen. (dpa)