Es war bereits Mitternacht, als EU-Ratspräsident Charles Michel endlich die „starke Entscheidung“ verkündete. Die 27 Staats- und Regierungschefs hatten sich nach all den wochenlangen zähen Verhandlungen geeinigt: Das Öl-Embargo gegen Russland kommt – zumindest ein bisschen. Denn während Michel, der den zweitägigen Sondergipfel anberaumt hatte und dementsprechend auf einen Erfolg angewiesen war, die Vereinbarung am Dienstagmorgen als „geeinte Botschaft“ pries, schimpften andere über eine „Kapitulation“ vor Ungarn. Ohne Zweifel durfte sich Ministerpräsident Viktor Orban am Dienstag als Gewinner fühlen. Passenderweise feierte der Regierungschef auch noch seinen 59. Geburtstag und konnte mit einem großen Geschenk seiner europäischen Amtskollegen zurück nach Budapest reisen.
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