Das "Willard Hotel" liegt nur einen Steinwurf vom Weißen Haus entfernt. Nah genug, um zwischen der dort eingerichteten "Kommandozentrale" der Trump-Verbündeten und dem Oval Office zu pendeln. Aber institutionell ausreichend getrennt vom Weißen Haus, um rechtliche Probleme zu vermeiden. So jedenfalls hatte es Rudy Giuliani ersonnen, der mit einer Phalanx an Anwälten und anderen Aktivisten vom "Willard" aus versuchte, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen ungeschehen zu machen. Die Ermittler des Komitees zur Aufklärung des gescheiterten Aufstands vom 6. Januar möchte den Aktivitäten der Anwälte auf den Grund gehen. In einer Eskalation der Untersuchung hat es Dokumente und Telefon-Protokolle von Giuliani, Boris Epshteyn, Jenna Ellis und Sidney Powell angefordert. Ferner will das Komitee die Anwälte zu ihrer Rolle befragen. "Die vier Individuen, die wir heute vorgeladen haben, unterstützen unbewiesene Theorien eines Wahlbetrugs", erklärte der Vorsitzende des Komitees, der Demokrat Bennie Thompson. "Sie wollten die Wahlergebnisse für ungültig erklären zu lassen, oder sie waren in direktem Kontakt mit dem früheren Präsidenten bei dem Versuch, die Auszählung der Elektoren zu stoppen." In dem Begleitschreiben zu der Vorladung an Giuliani heißt es, die Ermittler hätten Fragen zu seinen Bemühungen, Wahlautomaten rechtswidrig beschlagnahmen zu lassen und Druck auf Abgeordnete in bestimmten Bundesstaaten auszuüben, die Ergebnisse der Wahlen für ungültig zu erklären.
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