Bundeskanzler Olaf Scholz muss Anfang Februar bei seinem Besuch in Washington Zweifel an der Verlässlichkeit Deutschlands aus der Welt räumen. Im Weißen Haus werden klare Worte von ihm erwartet. Vor allem zu Nord Stream 2. Von amerikanischer Seite mangelt es nicht an Eindeutigkeit, was die deutsche Position angeht. Bei einer russischen Invasion in der Ukraine werde die Pipeline „auf die eine oder andere Weise“ gestoppt, sagte die für das Thema zuständige Abteilungsleiterin im Außenministerium Victoria Nuland.
Die Sanktionen könnten schon bald in den Senat eingebracht werden, da sich ein überparteilicher Kompromiss abzeichnet. Strafmaßnahmen träten demnach in Kraft, wenn russische Truppen in der Ukraine einmarschierten. Deutschland wird spätestens dann Farbe bekennen müssen. Die schärfste Waffe, neben dem Ausschluss aus dem Dollar-Handelsraum, wäre die Nicht-Inbetriebnahme von Nord Stream 2. Letztlich liegt die Verantwortung einzig bei Wladimir Putin, damit eines Tages Gas durch die Röhren fließen kann.
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