Wenn von etwas mehr als genug vorhanden ist, wird gern betont, es sei so häufig wie Sand am Meer. So endlich die Erde ist, so endlich sind aber bekanntlich ihre Schätze. Dies gilt selbst für das vermeintliche Allerweltsgut Sand. Wegen der Zunahme der Weltbevölkerung, des Konsums und der Bautätigkeit ist die Nachfrage so stark gestiegen, dass die Vereinten Nationen ausdrücklich einen verantwortungsbewussten Umgang mit dieser Ressource anmahnen.
Dazu sollte auch mehr Recycling gehören, etwa von Beton, für den Sand benötigt wird. Damit verweist das Beispiel des Sandes schlaglichtartig auf das Gebot der Stunde: Weil ständiges Wachstum auf einem endlichen Planeten unmöglich ist, muss mehr gespart werden – und das nicht nur beim Sandverbrauch. In Geräten wie Smartphones enthaltene Seltenerdmetalle sind ebenso wenig unbegrenzt verfügbar wie etwa der lebenswichtige Nährstoff Phosphor im Boden.
Was für die Zukunft gilt:
Der Rückgewinnung solcher Stoffe muss deshalb mehr Beachtung geschenkt werden. Für die Zukunft wird gelten: mehr Recycling, mehr Reparaturen, weniger Neukäufe. Letztlich geht es vor allem um eines: einen grundlegenden Wandel im Denken.