Antwort: Die Freien Wähler verstehen sich als alternatives Angebot zu den etablierten Parteien. Sie beschreiben sich selbst als ideologiefrei und wertkonservativ sowie als moderne, liberal-konservative Bürgerbewegung. Hervorgegangen sind die Freien Wähler aus dem Bundesverband „Freie Wähler Deutschland“, der seit 1965 die Funktion einer koordinierenden und repräsentativen Interessensvertretung von Wählergemeinschaften wahrgenommen hat. Wählergemeinschaften treten zu Wahlen an, ohne den Status einer politischen Partei zu beanspruchen. 2009 gründeten die Freien Wähler ihre Partei, 2013 traten sie erstmals zur Bundestagswahl an. Ihren politischen Schwerpunkt hat die Partei in Bayern, wo sie seit 1998 im Landtag vertreten ist. Mit neun Prozent erzielte sie bei der letzten Landtagswahl in Bayern ihr bisher bestes Ergebnis. Für die Bundespräsidentenwahl Anfang 2017 hatten die Freien Wähler den ehemaligen TV-Richter Alexander Hold aufgestellt, der 25 Stimmen erhielt, wobei die Partei nur über elf eigene Stimmen verfügte. Im Wahlprogramm zur Bundestagswahl setzen sich die Freien Wähler für die Begrenzung von Managergehältern und eine wirksame Finanzmarktregulierung ein. Für den direkten Wechsel zwischen politischen Amtsträgern in die Wirtschaft wollen sie Unvereinbarkeitsregelungen. Außerdem ist die Partei für mehr direkte Demokratie.
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18.09.2017, 00:00
Lesedauer: 1 Min
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