Bremen (dpa/tmn) - Radler sollten anderen Verkehrsteilnehmern stets tief in die Augen schauen. So lassen sich Unfälle verhindern, erläutert der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Bremen.
An Kreuzungen oder im Bereich von Stichstraßen sei der Blickkontakt mit Auto- oder Motorradfahrern besonders wichtig, um sichergehen zu können, bemerkt zu werden. Fahrradfahrer, die sich stur auf ihr Vorfahrtsrecht oder Gehör verlassen, leben gefährlich, warnt der ADFC.
Um Unfälle zu vermeiden, sollten sich Radler im Straßenverkehr eindeutig und berechenbar verhalten, rät der Club. Wer beispielsweise überraschend mit dem Rad ausschert, ohne andere Verkehrsteilnehmer per Handzeichen vorzuwarnen, kann schnell von einem Fahrzeug erfasst werden. Radfahrer sollten sich vor einem Richtungswechsel außerdem immer durch einen Schulterblick absichern.
462 Fahrradfahrer sind im Jahr 2009 in Deutschland bei Verkehrsunfällen getötet worden, 75 335 wurden verletzt. Bei Zusammenstößen mit Autos war den Erhebungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden zufolge in knapp 74 Prozent der Fälle der Pkw-Fahrer Schuld. Meistens krachte es demnach beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren.