Hannover (dpa/tmn) - Das Doppelkupplungsgetriebe ist ein automatisches Getriebe. Es besteht aus zwei voneinander unabhängigen Teilgetrieben mit jeweils eigener Kupplung, erläutert der TÜV Nord in Hannover.
Dabei bedient eine Antriebswelle die geraden Gänge, während die zweite Antriebswelle den ungeraden Gängen und dem Rückwärtsgang zugeordnet ist, erklärt der TÜV Nord. Je nach Drehzahl und Geschwindigkeit wählt die Elektronik automatisch den passenden Gang aus und leitet den Schaltvorgang ein.
Bereits vor dem Schalten wird im lastfreien Zweig der nächste, höhere Gang eingelegt. Fast gleichzeitig wird dann die Kupplung des neuen Ganges geschlossen, während die Kupplung des vorigen Ganges geöffnet wird. So laufen die Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung und damit besonders sanft ab. Die Technik, die auch zum Energiesparen beiträgt, existiert seit den 1940er-Jahren, ist aber erst seit wenigen Jahren vor allem in der Oberklasse im Serieneinsatz.