Lebensfeindlich – ein Begriff, mit dem das Death Valley in der amerikanischen Mojave-Wüste oft in Verbindung gebracht wird. Das Tal zählt zu den heißesten und trockensten Orten der Welt. Aktuell bestimmt jedoch ein Blumenmeer das Bild der Region.
Nach heftigen Regenfällen in den vergangenen Monaten blüht es in prächtigem Gelb und Lila, wo sonst Braun- und Ockertöne vorherrschen. Einige Blumen hier und da sind in dem Gebiet zwar keine Seltenheit, ein derartiger „Super-Bloom“, wie er aktuell zu beobachten ist, sei allerdings zuletzt in den Jahren 2005 und 1998 zu sehen gewesen. Grund für den ungewöhnlich starken Regen ist einer der stärksten je auf der südlichen Halbkugel protokollierten „El Niños“ – ein Wetterphänomen, das zyklisch auftritt und an der Westküste Nord- und Südamerikas häufig für große Hitze und sehr starke Regenfälle sorgt. Allein im Februar fiel im Death Valley innerhalb weniger Tage mehr Regen, als sonst in einem gesamten Monat. Das Phänomen lockt aktuell zahlreiche Touristen in das Wüstengebiet.
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