Eine Gruppe deutscher Internethändler will eine Sammelklage gegen den US-Konzern PayPal einreichen. Der Online-Bezahldienst kündigte den ...
Eine Gruppe deutscher Internethändler will eine Sammelklage gegen den US-Konzern PayPal einreichen. Der Online-Bezahldienst kündigte den Geschäftsleuten die Konten, da sie Waren aus Kuba vertreiben. Seit 1962 besteht seitens der USA ein Handelsembargo gegen Kuba. Der Inselstaat hatte damals den Besitz nordamerikanischer Unternehmen und Bürger beschlagnahmt. Es ist jedoch fraglich, ob US-Gesetze auch in Europa Anwendung finden können, zumal PayPal ein europäisches Tochterunternehmen in Luxemburg betreibt. Der Konzern geht jedoch nicht nur gegen Händler mit Kubakontakten rigoros vor: Eine britische Bildungseinrichtung, die Studenten nach Kuba schickt, war bereits mehrfach von einer Kontosperrung betroffen. PayPal äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.