Berlin (dpa/tmn) - Die richtige Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegern und Physiotherapeuten kann die Überlebenschancen von Schlaganfall-Patienten erhöhen. Das erläutert die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG).
Die DSG bezieht sich dabei auf eine Studie, die auf dem kanadischen Schlaganfallregister basiert. Als entscheidend erwiesen sich dabei drei Kriterien: Erstens muss der Transport des Patienten in spezialisierte Behandlungszentren - sogenannte Stroke Units - schnell erfolgen. Zweitens muss die Betreuung durch verschiedene Fachkräfte erfolgen, drittens sollte ein Physiotherapeut den Patienten betreuen. Waren zwei dieser Kriterien erfüllt, war das Sterberisiko um zwei Drittel niedriger als bei Patienten, bei denen das nicht der Fall war.
Besonders günstig waren die Ergebnisse in Fällen, bei denen der Schlaganfall durch ein Blutgerinnsel im Herzen verursacht wurde. Solche Gerinnsel können beim Auftreten von bestimmten Herzrhythmusstörungen, vor allem dem Vorhofflimmern, entstehen. Über den Blutstrom gelangen sie ins Hirn und führen dort zum Schlaganfall.
Jetzt sichern: Wir schenken Ihnen 1 Monat WK+!