Wiesbaden. Die Zeckensaison naht und damit die Gefahr von Infektionen, die von den blutsaugenden Spinnentieren übertragen werden können. Die Bürger sollten sich deshalb gegen die Frühsommer- Meningoencephalitis (FSME) impfen lassen.
Das empfahl Hessens Gesundheits-Staatssekretärin Petra Müller-Klepper (CDU) am Mittwoch (7. April) in Wiesbaden. Sowohl die Gesundheitsämter als auch die niedergelassenen Ärzte böten solche Impfungen an. Die von Viren verursachte FSME beginnt mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen. In sechs bis zehn Prozent der Fälle folgen Entzündungen der Hirnhäute, des Gehirns oder anderer Nervengewebe. Bei ein bis zwei Prozent der so Erkrankten führt die Infektion zum Tod.
Die Impfung hilft allerdings nicht gegen die Borreliose. Diese ebenfalls von Zecken übertragene Infektion mit Bakterien kann aber im Frühstadium gut mit Antibiotika bekämpft werden. Wer von einer Zecke gestochen werde, sollte den Einstich beobachten. Kommt es in den folgenden Wochen zu eine Rötung oder Hautveränderung und grippe- und rheumaähnlichen Beschwerden, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Zecken lauern in Wäldern oder in Gebüschen an Flüssen. (dpa)
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