Die erste Wahl sind oft einfache Gefäße aus Zellulose, die im Gartencenter oder Baumarkt erworben werden können. Doch nicht immer möchten Hobbygärtner neue Töpfe für die Anzucht kaufen und lieber einen nachhaltigen Weg gehen – Vielfältige alternative Möglichkeiten gibt es dazu ausreichend.

Nicht immer müssen Hobbygärtner für den Kauf von Anzuchttöpfen ins Gartencenter - oft lassen sich dafür auch alte Plastikverpackungen wiederverwenden.
Hierbei sind keine Grenzen gesetzt, vielmehr ist Kreativität gefragt – Denn auch die einfachsten Alltagsgegenstände, die wahrscheinlich sonst in der Mülltonne landen würden, können wiederverwendet werden. Hier finden Sie vier Ideen, wie Sie einfache Lebensmittelverpackungen in ideale Anzuchttöpfe umfunktionieren können:
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Joghurtbecher:
Plastikbecher egal welcher Größe müssen auf keinen Fall im Müll landen, sondern können problemlos wiederverwendet werden. Sei es der Becher des Joghurts, des Milchreis oder des Puddings – Wer gerade in seiner eigenen Wohnung Gemüsepflanzen vorziehen möchte, muss diese Verpackungen nur mit heißem Wasser ausspülen. Anschließend werden die Becher mit Anzuchterde und den jeweiligen Samen befüllt, und der erfolgreichen Anzucht steht nichts mehr im Wege.

Plastik lässt sich beim Einkauf im Supermarkt nicht immer vermeiden - Joghurtbecher können jedoch wenigtsens zum Gärtnern wiederverwendet werden.
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Milchkartons:
Auch leere Milch- oder Saftkartons bieten für Pflanzen den idealen Ort zur Anzucht. Dafür wird die obere längere Seite des Kartons, an dem sich der Verschluss befindet, mit einer Schere abgeschnitten. Genauso wie die Joghurtbecher werden auch die Milch- oder Saftkartons gründlich ausgewaschen und an der frischen Luft getrocknet. Mit ausreichend Erde und Samen befüllen und schon bald wachsen aus den Kartons kleine Pflänzchen.
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Ost- und Gemüseverpackungen:
Verpackungen von Cocktailtomaten, Trauben oder anderen Beeren sind ideal für diejenigen geeignet, die kein eigenes Zimmer-Gewächshaus besitzen und sich das erste Mal ans Urban Gardening wage. Dafür müssen nur die leeren Verpackungen gespült und abgetrocknet werden. Anschließend wird das Gefäß mit Anzuchterde befüllt und die Samen eingesät. Der Deckel der Verpackung wird leicht aufgesetzt, wodurch auf einfache Art und Weise ein eigenes Mini-Gewächshaus entsteht, indem die Pflanzen optimal gedeihen können.
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Konservendosen:
Nicht nur Plastikverpackungen, sondern auch Metalldosen lassen sich leicht als Anzuchttöpfe verwenden. Bestens dafür geeignet sind große Dosen, in denen Ravioli oder passierte Tomaten waren. Hier funktioniert das gleiche Prinzip wie bei den anderen upgecycelten Pflanztöpfen: Gründlich mit Wasser ausspülen und trocknen lassen.
Egal ob Joghurtbecher, Milchkarton, Beerenverpackung oder Raviolidose – Wichtig ist, die Verpackungen gründlich zu reinigen und diese anschließend an einen warmen Platz auf die Fensterbank zu stellen. Dadurch wird den Pflanzensamen ein optimales Klima geboten. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Erde immer mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt ist. Zu viel gegossen werden sollte jedoch nicht, um Staunässe zu verhindern.
Plastik-Verpackungen aus dem Supermarkt sind beim alltäglichen Einkauf nicht immer zu vermeiden – Trotzdem müssen sie nicht direkt in der Mülltonne landen, sondern können als Anzuchttöpfe wiederverwendet werden.

Wer gänzlich auf Verpackungsmüll verzichten möchte, sollte auf die vielfältige Auswahl der Unverpackt-Läden zurückgreifen.