Der Lavendel ist nicht nur schön anzusehen, sondern bietet zudem Bienen und Schmetterlingen Nahrung. In Gärten wird er gern mit Rosen kombiniert, doch ideal ist diese Kombination nicht. Salopp könnte man es so ausdrücken: Bei dem vermeintlichen Traumpaar gibt es Beziehungsprobleme. Wie das Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau erklärt, eignen beide Pflanzen sich eigentlich nicht für ein gemeinsames Beet, weil sie einen unterschiedlichen Bedarf an Wasser und Nährstoffen haben. Der Lavendel ist genügsam und bevorzugt einen Boden, durch den Wasser gut abläuft. Ist dies nicht der Fall, besteht die Gefahr, dass seine Wurzeln faulen. Rosen hingegen werden von den Experten als Vielfraße bezeichnet. Sie benötigen einen nährstoffreichen Boden. Auch ein frischer Lehmboden ist für Rosen gut geeignet. Ein weiterer Grund, dass Lavendel und Rosen nicht gut zusammenpassen, besteht darin, dass Rosen es luftig mögen. Wenn ein grüner Nachbar zu nah an ihr Blätterkleid heranrückt, können sie leichter von Pilzkrankheiten befallen werden. Die Nähe fördert ein feuchtes Mikroklima. Ganz aussichtslos ist das Miteinander aber nicht. Den Expertenangaben zufolge besteht die Möglichkeit, beide in einen guten Boden für Rosen zu setzen und dem Lavendel etwas Sand als Drainageschicht ins Pflanzloch zu geben.
05.05.2017, 00:00
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